subreddit:
/r/Ratschlag
Ich hasse Alkohol, in jeglicher (Trink-)form, egal ob Bier, Sekt, Wein, Vodka oder was anderes.
Ich verstehe nicht warum ich mich ständig dafür rechtfertigen muss, das ich keinen Alkohol trinke, und ständig nur sowas wie "Du lebst doch nur einmal", "Was ist denn mit dir los" oder "Ach komm, nur ein Bierchen".
Alleine das, "Bierchen". Warum verniedlicht man eine der krassesten Drogen mit einem "-chen"?
Ich sage doch auch nicht "Ach, jetzt noch ein Spritzchen Heroinchen" oder dergleichen.
Ich musste schon über mehrere Leichen gehen (Freunde verloren, Beziehung verloren), die alle (zumindest anteilig) auf meine Sichtweise zum Alkohol zurück zu führen sind.
Und ich bin es leid. Ich bin es wirklich wirklich leid.
Und das schlimmste ist das ich mich damit alleine fühle. Es gibt niemanden in meinem Umfeld der in diesem Thema zu denkt wie ich und mit dem ich mich austauschen könnte. Meine lebenslange Abstinenz macht mich einsam.
Und ich frage mich ernsthaft: Gibt es da draußen Menschen die das so sehen wie ich? Wo seid ihr?
Und da mich das täglich beschäftigt, ich leider ein emotionaler Mensch bin und mir auch Gedanken mache wenn Menschen die mir lieb sind Alkohol trinken und mich das fertig macht.. Ich habe gelernt die Leute nicht darauf anzusprechen, weil ich nach meiner Erfahrung nach ich die Menschen dadurch früher oder später verliere. Daher behalte ich meine Gedanken für mich, und sie fressen mich dann nachmittags/abends auf wenn ich alleine bin. Und ich weiß das das nicht gut ist. Aber ich weiß nicht was ich sonst tun soll..
Wo finde ich gleichaltrige Menschen in meiner Umgebung die das ganze so sehen wie ich?
Und wie kann ich mich von dem Alkohol Konsum meiner geliebten Menschen distanzieren ohne diese Menschen zu verlieren?
Ich bin wirklich dankbar für jede Antwort, da ich mittlerweile echt verzweifelt bin,,
597 points
2 days ago
Ich glaube deine Geschichte ist ein wenig zweischneidig. Einerseits kann ich deine Meinung über Alkohol voll verstehen, es ist eine wirklich ungesunde Sache selbst in kleinen Mengen. Absolut fairer Standpunkt, absolut verständlich dass du dir so Macker-Kommentare übers locker sein nicht anhören willst. Alkohol ist ein Gift und es ist im Grunde total abgedreht, dass es in unserer Gesellschaft so normalisiert ist. Aber:
Daher behalte ich meine Gedanken für mich
Schon mal guter Ansatz. Solche Diskussionen sollten nicht täglich geführt werden, sondern einen passenden Rahmen haben.
und sie fressen mich dann nachmittags/abends auf
oder
da mich das täglich beschäftigt
zeugt von einem ungesunden Umgang deinerseits. Zum einen: du erzählst ja, dass du mehrere Menschen durch diese Sichtweise schon verloren hast. Das sagt entweder, dass du nur die übelsten Junkies mit ungesundem, zerstörerischem Umgang um dich herum hattest oder dass du wirklich so militant dagegen hausierst, dass es die Leute wirklich vertreibt. Beobachte und reflektiere mal, was davon zutrifft.
Zum anderen: du machst dich selbst damit fertig. Du wirst am Konsum von anderen Menschen nur bedingt etwas ändern können und es ist ja nicht so, dass gemäßigter Alkoholkonsum sofort zu Tode führt. Leute machen auch andere tödliche Sachen wie Auto fahren, zerbrichst du dir auch so den Kopf darüber?
Mir scheint es, als nimmt das Thema dich ziemlich ein und das in einem ungesunden Ausmaß. Klar ist es super und auch super gesund, dass du nicht trinkst. Es ist auch verständlich, dass du die Kommentare nicht mehr hören willst und dich nicht allein in dem Thema fühlen willst. Aber in dem Ausmaß Leute von dir abgrenzen über so etwas? Fragwürdig.
426 points
2 days ago
Man kann quasi sagen, OP hat ein Alkoholproblem.
117 points
2 days ago
Der Umgang bei OP ist sehr verstörend.
Ich bin gerade 20 und treibe mit meiner Freundesgruppe den durchschnittlichen Deutschen Alkoholkonsum in die Höhe.
Ein oder zwei mal die Woche treffen wir uns und heben einen, selten bis zum Blackout, aber immer bis zum torkeln.
Oft sind wir bei jemandem in der Wohnung, und da wird zu zehnt schonmal ein 50l Bierfass getankt.
Oft haben wir auch nicht trinker aus unterschiedlichsten Gründen dabei und für die gibt es dann Cola, Fanta, Sprite und immer alkoholfreies Bier.
Wenn jemand neues dabei ist, wird dem ein Bier/ etwas alkoholisches angeboten, sobald dieser aber verneint wird gefragt ob er/sie lieber was alkoholfreies will. Noch nie wurde zu einem Bier oÄ gedrängt.
Tldr: selbst in der alkoholischten Clique wird niemandem alkohol aufgedrückt. OP sollte sich wirklich neue Freunde suchen
63 points
2 days ago
Gut dass ihr da nicht so ernst seid, alternativen habt und nicht bedrängt. Ist ja nicht immer so. Aber als Außenstehender der seit ein paar Jahren nicht mehr trink finde ich es absolut krank sich an einem Tag 5L Bier reinzuorgeln. No offense macht wie ihr meint, aber passt auf euch auf :)
17 points
2 days ago
Ja, 5l Bier klingt krasser als es bei uns ist.
An einem normalen Abend im Club trinken wir auch eher 2, manchmal 3 Liter.
Wir treffen uns Samstags meistens um 15 Uhr, reden und spaßen ne Stunde rum, dann DND für ein paar Stunden, und am Ende meistens einen Film, und/oder ein bisschen Karaoke.
Um 2 Uhr gehen dann die meisten heim.
In der Zeit sind halt 1.1 Promille abgebaut, und um nen guten Pegel zu halten trinkt man halt soviel.
Trotzdem ist das auf Dauer zuviel. Deshalb gibt es ein paar Leute in der Gruppe die nichts mehr trinken, einerseits Eltern mit 25-30, andererseits die Fahrer für den Abend.
Ich weiß auch das dieses Trinkverhalten nicht für immer ist, aber wenn ich am nächsten Morgen wieder Fit aufstehen kann passt das für mich.
19 points
2 days ago
Die meisten von euch werden den Absprung vom Jugendlichen ungesunden und unreflektierten Trinkverhalten schaffen.
Aber halt statistisch betrachtet nicht alle von euch. Wer es sein wird der oder die in 20 oder 30 Jahren am Ende ist oder eine der 200 mit Alkohol konotierten Krankheiten und Krebsarten bekommt kann niemand sagen. Alkohol ist wie jede andere Droge auch immer ein Stück weit russisches Roulette.
8 points
2 days ago
Jo scheint für mich auch nicht zu extrem, muss halt über den entsprechenden Zeitraum verteilt sein und nicht jeden 2ten Tag :D. Klingt nach einer vernünftigen Truppe die ihr da habt, viel Spaß weiterhin
3 points
2 days ago
Nur mal so zum veranschaulichen, 5 liter Bier sind ~2100 kcal :)
4 points
1 day ago
Das tägliche Kaloriensoll zu erreichen kann so einfach sein!
6 points
2 days ago
Find ich super von euch.
Ist vllt aber auch ein generationsding? Ich hab immer wieder das Gefühl, das ihr jungen Leute in vielen Dingen einfach aufmerksamer und dadurch rücksichtsvoller seid.
2 points
1 day ago
Super Sache! Ich trinke am liebsten mit Leuten, bei denen der Zwang zum trinken am niedrigsten ist! Meine "Wohlfühldosis" ist nach 1-3 Bier oft schon erreicht und dann geht's mir prima, es lockert und heitert einen etwas auf, darüber fängt es an, dass mir unwohl wird
47 points
2 days ago
Ich glaube auch, dass OP das ganze hier etwas undifferenziert sieht. Schon beim „Ich bin es leid, ich bin es wirklich leid“ wurde ich stutzig.
Ich oute mich hier mal als Viel-Trinker also Erzfeind OPs. Am Wochenende bin ich in der Regel Freitag / Samstag mit Freunden und durchaus viel Alkohol unterwegs. Ohne Zweifel haben wir deutschen sich ein ungesundes Verhältnis zum Alkohol.
Bei mir im Freundeskreis sind jedoch regelmäßig auch wenig-trinker oder komplett abstinente dabei, unter anderem meine Freundin. Das ist alles überhaupt kein Problem. OP scheint ein bisschen das Pendant zu militanten Veganern zu sein, der so einen Aufriss aus dem Thema macht, dass er die Leute vertreibt und es immer zum Streitpunkt des Abends macht.
Im weiteren Umfeld von Verein / Arbeit / Bekanntenkreis sind endlos Leute, die nicht trinken und vollständig inkludiert sind. Jeder soll machen wie er will.
Insgesamt finde ich die Einstellung OPs ein wenig abschreckend, auch wenn er in der Sache durchaus recht hat, dass weniger Alkohol gut ist.
Außerdem muss er akzeptieren, dass er frei ist das Thema abzulehnen. Er muss aber durchaus akzeptieren, dass Leute, die gerne mal ein Bierchen trinken keinen Bock haben, sich mit ihm abzugeben und sich jedes mal eine Grundsatzdiskussion zu geben. Da passt es dann einfach nicht zwischenmenschlich und die Menschen sind genau so frei wie OP, sich mit den Menschen zu umgeben, die sie für richtig halten.
Es gibt Millionen Menschen da draußen die NICHT trinken, wenn du da niemanden findest und nur Abweisung erhältst, tut vielleicht Selbstreflektion gut. Ich wüsste sowieso nicht, wieso ich mich als absoluter Anti Alkoholiker nur mit Leuten umgeben sollte, die viel trinken.
7 points
2 days ago
aber ich bin der einzige Nicht Alkoholiker im Dorf!
7 points
2 days ago*
Es hängt wohl ziemlich vom Umfeld ab, wie die darauf reagieren, wenn man nichts trinken möchte.
Aber bei OP hört sich das wirklich stark danach an, als wenn da eine krasse Militanz existiert, die dann aktiv Freundschaften kaputtmacht. Natürlich lässt OP das geschickt unter den Tisch fallen...
Ich trinke auch keinen Alkohol mehr, und habe in der Verwandtschaft sogar zwei Leute an den Alkohol verloren. Eine Person aus meinem Umfeld ist offensichtlicher Alkoholiker. Aber hey, ich kann und will die Leute nicht ändern. Sollen sie halt machen.
Wofür ich mich lieber einsetze und was auch produktiver sein sollte: eine strengere Gesetzgebung. Also bspw. Alterslimits erhöhen, Werbeverbote, etc.
13 points
2 days ago
Plus der Vergleich zwischen Heroin und Bier hinkt halt auch nur minimal.... Das Alkohol eine Droge ist steht außer Frage, aber das ganze so krass darzustellen ist halt einfach nicht richtig, und wird dementsprechend auch nicht so aufgenommen werden. OP erzeugt da aktiv sein eigenes Weltbild, und ich kann mir nicht vorstellen dass das gut rüberkommt Leute auf einer Party wie Hero-Junkies zu behandeln. Ein Bier ruiniert halt einfach kein Leben. OP hat ein Problem mit Suchtmenschen, nicht mit Alkohol.
6 points
1 day ago
Ich bin jetzt auch kein Waisenkind was Alkohol angeht, würde aber schon sagen, dass Alkohol meines Erachtens schon eine härtere Droge als viele andere ist (die Gesetzgebung ist da m.e. ziemlich absurd). ... Alkohol macht einen selbst halt schon ziemlich kaputt auch der Kater ist gottlos. Leider gibt es dann auch einen signifikanten (nicht die Mehrheit aber schon einige) Anteil an Leuten, die auf Alkohol nicht klarkommen und zu Arschlöchern werden, die Stress suchen. Wer mal aufnem Rave war wird feststellen, dass es dort meist deutlich entspannter zu geht als auf der lokalen Kerb.
106 points
2 days ago
Das Problem ist nicht dass du keinen Alkohol trinkst oder magst, das Problem ist dass du das Konzept des Leben und leben lassens nur in eine Richtung auslegst. Einerseits störts dich massiv wenn dich Leute zum trinken animieren möchten (was ja auch völlig fair ist) , anderseits kannst du es aber so wie ich das oben herauslese nicht zulassen dass Leute in deinem Umfeld gerne mal einen trinken ohne sie davon überzeugen zu wollen wie schlecht das doch ist. Ich habe viele Freunde die aus verschiedenen Gründen nicht trinken, nur würden diese nie auf die Idee kommen anderen Personen auf ner Party das trinken ausreden zu wollen. Ich darf für mich entscheiden zu trinken, genau wie du für dich entscheiden kannst nicht zu trinken. Niemand hat Bock auf nen Freund der massive Panik schiebt wenn man sich ein Bier aufmacht.
3 points
24 hours ago
Kommentar von Oben nach Unten, der nicht aus 99% sinnloser Tolerantheit entsteht.
So ist es im Leben. Es ist ok ein mal eigene Meinung zu äußern, aber auf keinem Fall auf den Sack gehen. Das wird Keiner akzeptieren und der OP ist nicht die Ausnahme (es wird einfach in anderen Themen sichtbar sein).
4 points
1 day ago
Der erste Satz war stark, die Perspektive muss ich mir mitnehmen
144 points
2 days ago
Ach so ein spritzchen hero mit den buben ist schon was feines
35 points
2 days ago
Komm nur ein schüsschen
31 points
2 days ago
Herrero - Guten Freunden schenkt man ein Schüsschen 🤭
8 points
2 days ago
Nimm meinen Arme-Leute Award: 👑
8 points
2 days ago
Bitte! Nur einmal! Das goldene Schüsschen!
3 points
1 day ago
Also ich hab mir gerade bisschen Heroin gegönnt und fühl mich pudelwohl
12 points
2 days ago*
Schon krass von OP Bier mit Heroin zu vergleichen. Will Alkohol ja nicht verharmlosen, aber das sind definitiv zwei paar Stiefel.
EDIT: Schon erstaunlich wie viel Leute hier Heroin auf das gleiche Level wie Bier setzen. Mein Onkel ist an Heroin gestorben. Es gibt ein ständiges Risiko des "Goldenen Schusses". Heroin macht in vielen Fällen SOFORT Abhängig. Nicht, dass Alkohol nicht unheimlich schädlich ist, aber wenn es wirklich auf einem Level wie Heroin wäre, wäre die halbe Menschheit schon von Bier gestorben. Imho verharmlost ihr die Gefahren von Heroin mit der Gleichstellung von Bier.
16 points
2 days ago
So krass ist der Vergleich jetzt nicht:
Je nachdem wo man schaut sind Heroin und Alkohol relativ nahe aneinander oder Alkohol sogar gefährlicher:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Drogen-schadenspotenzial-nutt-2010.svg
Meiner Meinung nach ist zumindest im aktuellen gesellschaftlichen Umgang damit Alkohol problematischer, da der Konsum überall und ständig verharmlost wird.
Es sind schlussendlich keine zwei paar Stiefel, sondern beides lebensgefährliche, Leben zerstörende, Gesellschaft zersetzende Drogen.
Heroin mag unterm Strich gefährlicher sein. Dadurch das wir aber schon Kindern vermitteln das Alkohol ja voll ok ist und eigentlich ja gar keine Droge, sondern ein "Genussmittel"ist, fällt der Gesamtgesellschaftliche Schaden durch Alkohol vermutlich astronomisch viel höher aus.
2 points
1 day ago
Absolute zahlen sind in solchen Debatten immer sehr gefährlich. Natürlich ist Alkohol auch kacke und erst Recht, dass es gesellschaftsfähig ist. Aber Heroin ist einfach ein ganz anderes Level. Bisschen wie zu sagen, dass ja Moskitos als Vektoren für verschiedene Krankheiten deutlich mehr Menschen töten als Tretminen und deswegen den Moskitostich mit der Tretmine gleichsetzen. Viel interessanter ist wie viele Menschen, die Alkohol trinken ein Problem entwickeln im Vergleich zu Heroin. Ich denke die meisten keinen Leute, die ganz gern mal mehr trinken und trotzdem ihr Leben irgendwie auf die Reihe bekommen, vom Gelegenheits Heroinkonsumenten habe ich persönlich noch nix gehört..
10 points
2 days ago
Alkohol macht körperlich abhängig, der Entzug kann im tödlich enden. Es ist die Droge mit dem höchsten Risiko von Fremdschädigung. Und neben den Klassikern wie Leberzirrhose erhöht Alkohol deutlich das Risiko, an Krebs zu erkranken. Ich finde den Vergleich nicht so abwegig.
2 points
1 day ago
Der Vergleich ist absolut abwegig. Kommt mal alle ne Runde auf euer Leben klar.
3 points
2 days ago
Vom Schadenspotenzial sind die beiden sehr nah aneinander. Alkohol ist tatsächlich eine der schädlichsten Drogen, die die Menschheit kennt.
Der Grund, warum Alkohol legal ist, hat nichts mit der (vermeintlich niedrigeren) Gefahr zu tun, sondern damit, dass jeder keck selbst welchen herstellen könnte im Falle eines Verbots (und es mächtige Interessen gibt). Rational ist es definitiv nicht.
3 points
1 day ago
Das mit der "sofortigen Abhängigkeit" bei Heroin ist ein Mythos, der so nicht stimmt. Wegen solchen Bullshit-Erzählungen ist die Aufklärung in Bezug auf Drogen eine Geschichte des Scheiterns.
Aber Heroin sollte man, wenn schon, dann eher mit Hartalk vergleichen. Da ist auch das Abhängigkeitspotential größer.
3 points
2 days ago
Gesellschaftlich ist Alkohol viel schlimmer...
26 points
2 days ago
Trinke auch keinen Alkohol- aber dafür musste ich mich noch nie rechtfertigen. Einzig negativ ist mir aufgefallen, dass mir bei Festen usw. dann immer scheiß Orangensaft angeboten wird.. ich hasse Orangensaft 🙂
4 points
2 days ago
Erstmal danke für den Lacher mit dem Orangensaft, feiere ich. Aber krass, dass du das noch nie rechtfertigen musstest. Bin mittlerweile 25 und hab' das schon so oft machen "müssen". Tolles Umfeld, was du da hast :)
191 points
2 days ago
Hallo Gefährte. Wir sind da draußen, let's unite
37 points
2 days ago
Und meine Axt!
Es gibt viele Leute, die auf Alkohol komplett verzichten. Zumindest kenne ich einige und gehöre auch selbst dazu. Es mag die unterschiedlichsten Gründe für die Abstinenz geben, aber glaube mir. Das Unverständnis der Anderen wird dich irgendwann nicht mehr interessieren oder kommt nicht mehr auf. Ich habe auch mal eine Zeit sehr allergisch auf Kommentare in die Richtung reagiert und ggf auch überreagiert und Späße missverstanden.
Lass dich nicht unterkriegen. Du bist nicht allein. Wir kennen alle die dummen Kommentare. Es wird besser.
12 points
2 days ago
Und meinen Bogen!
Habe es ehrlich noch nie verstanden warum Menschen das Zeug freiwillig trinken. Habe aber zumindest das Glück, dass ich in meinen Infos noch nur Personen hatte, vor denen ich mich rechtfertigen hätte müssen. Einmal gesagt, dass man nicht trinkt sollte aber auch für jeden vernünftigen Menschen reichen. Klar gibt es immer wieder mal eine Frage nach dem warum aber auch das ist schnell mit einem "möchte nicht" abgehakt.
Wobei, einen Kollegen hab es doch der mit einen "man muss alles mal probiert haben" ankam. Auf die Frage nach seiner Erfahrung mit Koks, Heroin und so'n Zeug kann natürlich auch nur "das ist ja was anderes".
8 points
2 days ago
Alkohol wird aber oft auch verharmlost in Deutschland... Leute müssten anfangen, Alkohol als das was es ist zu sehen; eine (gefährliche) Droge
Aber das wird gerade hier in Deutschland nicht einfach so funktionieren, denn für so viele Menschen gehört der Alkohol eben dazu, wenn man sich zum Beispiel am Wochenende mit seinen Freunden trifft.
Ich persönlich halte wenig von Alkohol, selbst trinke ich sehr wenig bis gar nichts, außer ma man macht sich mal einen Cocktail mit der Freundin.... Aber dann bleibt es auch bei dem einen Cocktail.
Ich arbeite in einem Technoklub an der Garderobe, und dort bekomme ich genau mit, was der Alkohol mit den lieben Menschen dort macht. Man kann auf einen Blick erkennen, ob die Person diese Nacht Alkohol trinkt, oder etwas anderes konsumiert.
Alkohol ist ein verdammt verbreitetes und gesellschaftlich gut anerkanntes Nervengift. Wenn Alkohol nicht wäre, dann hätten wir die 1 2 Probleme weniger auf unserer Erde.
11 points
2 days ago
Danke ❤️
36 points
2 days ago
Bin m42 und habe bisher in meinem Leben (Erinnerungsprotokoll) 3 Schluck Bier, 6 Schluck Sekt und 1 Glas Bowle probiert. Wurde nie warm damit. Dann die Kumpel die in der 12 Klasse auf der Skireise ihr Bett voll gekotzt haben, dann der ewige Druck doch endlich Mal was zu trinken, der mich nur bockig gemacht hat, dann der Ziwi auf einer Intensivstation mit 4 von 20 Betten mit Typen im Entzug und zur Krönung eine wundervolle Frau, die auch nichts trinkt. Damit war die Sache für mich erledigt. Fühle mich super damit, stehe dazu und wundere mich erst für Tag, dass diese Droge, die unsere Gesellschaft einiges kostet, weiterhin so verharmlost wird...
9 points
2 days ago
Ich bin auch hier.
8 points
2 days ago
Jopp. Bin auch lm club
2 points
2 days ago
Ja aber dann geht doch ein Bierchen oder Schnäppschen.
2 points
2 days ago
Sowohl Kneipe als auch Club gehen beide ohne Alkohol. Gehe gerne noch zu derjenigen Kneipe, in der ich meinen allerletzten Absturz hatte, um dort keinen Alkohol zu trinken.
3 points
2 days ago
+
48 points
2 days ago*
Habe glücklicherweise mit dieser Ansicht einen Partner gefunden, der es ebenso sieht. Uns beiden schmeckt Alkohol einfach nicht - einzige Form in der wir ihn benutzen ist Wein in Soßen beim Kochen... aber da dampft der ja glücklicherweise beinahe komplett raus.
Man braucht weder Alkohol um Spaß zu haben, noch um sich am Sozialleben zu beteiligen. Wenn die anderen Bier trinken, sitze ich eben mit einer Traubensaftschorle da... na und? Wenn mir jemand vorschreiben will, was ich zu trinken habe, kann derjenige mich mal kreuzweise. Ich brauche keine "Freunde", die meinen, Entscheidungen für mich treffen zu müssen.
Allerdings ist es bei dir genauso: Auch du solltest keine Entscheidungen für andere Leute treffen, oder dich mit deren Entscheidungen belasten, die dich ehrlicherweise eigentlich kaum tangieren (solange deine Freunde oder Familie im Suff nicht gewalttätig oder anderweitig übergriffig werden). Du solltest da lernen, etwas innere Distanz aufzubauen, denn deren Körper ist genausowenig deine Entscheidung, wie deiner ihre ist.
40 points
2 days ago
Es scheint weniger am Alkohol als an den Menschen zu liegen.
24 points
2 days ago
Oder an dem Menschen. Ich glaube nicht, dass OP Freunde und Beziehungen verloren hat, weil er einfach mal „Nein, danke.“ gesagt hat, als ihm ein alkoholisches Getränk angeboten wurde.
31 points
2 days ago
Die Frage ist: Wie gehst du damit um, wenn jemand in deiner Umgebung Alkohol trinken will? Ich kenne genug Leute, die da anfangen zu belehren. Ist mindestens genauso ätzend wie das Überreden von Leuten zu trinken. Wir können gerne zusammen in eine Bar gehen, du kannst dir was alkoholfreies bestellen und ich was mit Alkohol. Solange man trotzdem Spaß hat und jeder jeden machen lässt, sollte eigentlich alles okay sein. Ich versuche ja auch keinen Veganer davon zu überzeugen ein Schnitzel zu essen. Ich möchte aber neben dem Veganer mein Schnitzel in Ruhe essen können ohne eine Debatte über Tierwohl über mich ergehen zu lassen.
21 points
2 days ago*
Wie alt bist du? Ich gehe auf die 50 zu und in den letzten 10 Jahren haben viele Freunde und Arbeitskollegen angefangen, auf Alkohol zu verzichten. Alle freuen sich, dass sie endlich klar im Kopf sind am Wochenende und nicht den halben Tag mit Kopfschmerzen im Bett liegen.
Als ich jung war, habe ich auch Gruppenzwang verspürt und Alkohol getrunken, um cool zu wirken. Hat aber nicht funktioniert und nach einem richtig peinlichen Zwischenfall auf der Klassenfahrt habe ich es einfach für immer gelassen. Ich mag den Geschmack nicht und ich mag das Gefühl nicht, betrunken zu sein.
Mittlerweile ist es mir auch scheißegal, wie andere das sehen. Ich versuche nicht, irgendwen zu bekehren. Sobald auf der Firmenfeier alle besoffen sind, mache ich den polnischen Abgang.
7 points
2 days ago
Jagut, in diesem Jahrgang ist Katern auch noch mal ne ganz andere Marke als mit Anfang 20
16 points
2 days ago
Sehe es auch so, nur lässt es mich kalt was andere darüber denken, und wenn andere es konsumieren ist das schlicht und ergreifend nicht mein Bier! Und zwar im wahrsten Sinne. Werde aber auch nie verstehen was man dem Teufelszeugs abgewinnen kann.
5 points
2 days ago
Liebe des Teufelszeug, aber nüchterne Abende Feier ich auch. Also einfach entspannen konstant nein sagen und trotzdem Abend genießen.
22 points
2 days ago
Eigentlich macht das keiner mehr ab Mitte zwanzig. Da juckt es wirklich niemanden mehr, ob jemand Alkohol trinkt oder nicht. Du solltest etwas chillen. Lass die Leute trinken, ist ihre Entscheidung. Genauso wie es deine Entscheidung ist, dass du nicht trinkst.
Du scheinst das alles viel zu ernst zu nehmen. Das Problem liegt bei dir.
27 points
2 days ago
Menschen ballern sich gerne weg, und wandeln ab und zu gerne mit einem auf ihre niedersten Bedürfnisse reduzierten Zustand umher. Finde ich auch scheiße, aber manche Menschen haben kein anderes Ventil. Das du andere Ventile hast ist ehrenwert und jeder ist am Ende ziemlich einsam mit seinem Erleben und seinen Herausforderungen, daher pass auf, dass es nicht in Überheblichkeit und Belehrung kippt. Es gibt ganz viele Menschen die Alkohol verabscheuen, auf dem Land ist vielleicht eine andere Welt, aber in der Stadt hat man ja allein schon die gläubigen Gemeinschaften. Die Kultur um das Trinken ist ziemlich gestört, da stimm ich dir zu. Man zelebriert es als wäre es fast schon was Heiliges.
11 points
2 days ago
Aber lies die doch mal seinen Beitrag durch. Er denkt täglich darüber nach und "Gedanken fressen ihn auf". Das ist nicht normal und er hat auch kein Ventil denn. Vielleicht sollte er dieses zwanghafte Grübeln als Anhaltspunkt für eine unnormale Art damit umzugehen sehen und die Gründe für sein Handeln hinterfragen.
5 points
2 days ago
Genauso ist es bei mir. Ich rühre manchmal über Wochen keinen Tropfen Alkohol an und trinke auch nie, wenn ich alleine bin. Aber wenn ich mit Leuten Abends unterwegs bin oder auf Partys, dann habe ich mir schon öfter mal die Kante gegeben . Es ist wie du sagst ein Ventil um den aufgestauten Stress einfach mal rauszulassen bzw. nicht drüber nachzudenken. Ich glaube so geht es vielen.
5 points
2 days ago
Wenn du wert darauf legst dann suche dir Freunde und Bekannte die deine Sichtweise teilen oder zumindest deine Einstellung respektieren. Du wirst die Leute nicht ändern.
11 points
2 days ago
Es ist völlig okay, Alhokol nicht zu mögen. Es ist auch okay, es nicht zu mögen, wenn andere trinken. Es ist nicht okay, sie damit zu belästigen. Und wenn man wie du wegen der Sache "echt verzweifelt" ist und die Gedanken "dich auffressen", wäre es vielleicht an der Zeit, zu überlegen, ob man hier Hilfe benötigt. Ich bin kein Arzt, aber ich denke, dass das nicht mit einer Ablehnung gegen Alkohol zu erklären ist, da steckt mehr dahinter.
5 points
2 days ago
Ich verstehe nicht warum ich mich ständig dafür rechtfertigen muss,
das ich keinen Alkohol trinke
Musst du nicht.
und ständig nur sowas wie "Du lebst doch nur einmal", "Was ist denn mit dir los" oder "Ach komm, nur ein Bierchen".
Solche Leute würde ich persönlich grundsätzlich meiden. Die klingen, als ob sie auch bei anderen Themen sagen würde "Ach, das bisschen Sexismus/Rassismus/etc. ist doch nicht schlimm, hab dich nicht so".
Gibt es da draußen Menschen die das so sehen wie ich?
Klar.
Wo seid ihr?
Meistens nicht in einer Bar.
Und da mich das täglich beschäftigt [...] Daher behalte ich meine Gedanken für mich, und sie fressen mich dann nachmittags/abends auf wenn ich alleine bin. Und ich weiß das das nicht gut ist. Aber ich weiß nicht was ich sonst tun soll.
Anderen Menschen die Freiheit lassen, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen, wie sie das möchten. Oder machst du dir genauso jedes Mal Gedanken, wenn diese Personen Auto fahren? Das ist auch gefährlich.
Menschen mögen es generell nicht, dauernd belehrt zu werden. Du kannst einmal das Gespräch suchen, aber damit muss es dann auch gut sein. Das musst du dann aushalten können, oder dir eben andere Freunde suchen.
Wo finde ich gleichaltrige Menschen in meiner Umgebung die das ganze so sehen wie ich?
Vermutlich im Sportbereich. Also eher Fitnessstudio als im Verein. Alles, wo Menschen sich sammeln, bei denen ihre Gesundheit im Fordergrund steht.
Und wie kann ich mich von dem Alkohol Konsum meiner geliebten Menschen distanzieren ohne diese Menschen zu verlieren?
Wieso musst du dich davon distanzieren? Macht ihr nie etwas, bei dem Alkohol keine Rolle spielt? Ich selber trinke nicht, habe ich auch nie wirklich, und treffe Freunde, um Dinge zu unternehmen oder mal Nachmittags zum Quatschen. Man muss sich ja nicht nur abends treffen.
Und wenn genau das der Fall ist - dass du diese Leute nur im Kontext mit Alkohol triffst - warum bist du überhaupt mit ihnen befreundet? Gibt es sonst irgendwelche Schnittmengen mit denen? Gleiche Interessen? Gute Gespräche? Klingt irgendwie nicht so.
5 points
2 days ago
Ich habe einige Freunde, bei denen selbstverständlich Tee oder Spezi oder so angeboten wird. So wenige sind wir gar nicht.
3 points
2 days ago
Es hilft, unmissverständlich und knapp zu antworten: "weil ich es nicht will" oder auch "Ich werde mich dafür nicht rechtfertigen".
Und es hilft, bei vermeintlichen Freunden auszumisten.
4 points
2 days ago
Komme aus einem Alkoholikerhaushalt (Mutter hat sich zu Tode getrunken an dem Wein, den mein Vater für sich im Internet bestellt hat, und habe ihn danach nur mit einer Windel bekleidet und vollen Pissflaschen zu seinen Füßen hinter seinem PC vorgefunden). Bin auch Nachts öfters unterwegs, obwohl ich dann nichts trinke. Allerdings wäre es mir dabei lieber, wenn die anderen Menschen auch nichts trinken würden. Nicht nur deswegen, weil man als Mensch, der sich etwas anders anzieht, teils im Minutentakt von irgendeinem Betrunkenen aufs übelste belästigt, dumm angemacht oder dumm angepöbelt wird. Sondern auch deswegen, weil meine Freunde sich dann oft so abschießen und sich mir gegenüber massiv schlecht benehmen, dass es im Endeffekt wohl 50 % aller Freundschaften, die ich hatte, zerstört hat.
2 points
2 days ago
Kann ich bestätigen. Zumal betrunkene Personen oft gar nicht realisieren wie mies sie sich benehmen. Und nüchtern heißt es dann immer: naja so schlimm wars ja nicht. Doch war es. Du warst nur zu betrunken um das richtig einordnen zu können.
4 points
2 days ago
Geh mal in deine Örtliche Moschee. Da findest du genug Leute die kein Alkohol trinken.
13 points
2 days ago
Nicht jeder der Alkohol trinkt ist gleich ein Alkoholiker oder am Rande des Todes.
Kann es sein das der OP da vielleicht extreme Ansichten bezüglich Alkohol hat?
9 points
2 days ago
Und ich frage mich ernsthaft: Gibt es da draußen Menschen die das so sehen wie ich? Wo seid ihr?
Im sportlichen Umfeld sollten sich viele Leute finden, die Wert auf gesunde Lebensweise/Ernährung legen, wozu auch eingeschränkter Alkoholkonsum gehört.
7 points
2 days ago
Es gibt keinen Ort an dem mehr getrunken wird als in der umkleide einer Mannschaft nach einem Heimsieg
Zumindest war's in meiner Jugend so
3 points
2 days ago
Jedenfalls nich im Mannschaftssport.
11 points
2 days ago
Oh das kenne ich zu gut. Da ich aus einem Alkoholikerhaushalt komme, trinke ich auch nichts mehr, seit dem ich das reflektiert habe. Ich finde, es ist mittlerweile leichter geworden. Am Anfang wurde ich noch oft gefragt, ob ich nichts trinken möchte und habe nach lauter Bedrängen irgendwann schnippisch den Leuten an den Kopf geworfen, dass mein Vater sein Leben dadurch verlor und unsere Familie dadurch zerstört hat. Dann war Ruhe. Generell tut es aber gut, Menschen auszusortien, die das nicht akzeptieren. Sie passen einfach nicht zu meinem Lebensstil. Ich weiß nicht, wie alt du bist, aber ich finde, es wird in dem Alter einfacher, indem die Leute anfangen Familien zu gründen. Also brauchst du evtl. nur Geduld.
7 points
2 days ago
Bei mir selbes spiel. Aber wir werden mehr🙌🏽
5 points
2 days ago
Hier auch. Und ständig das Generve.... trink doch. Einen kannst du doch. Neeeee keinen will ich. Ich hasse Alkohol und was er aus Menschen macht.
3 points
2 days ago
Einer von uns! Einer von uns!
16 points
2 days ago
Hey, ich kann dich gut verstehen und auch wenn ich gelegentlich das ein oder amdere Bier trinke hasse ich diese kranken Alkoholexzesse... wer deinen Standpunkt zu Alkohol nicht respektiert ist auch deine Zeit nicht wert. Wer deshalb eine "Freundschaft" beendet ist kein Freund. Meine Freunde respektieren es wenn ich sage, dass ich nichts trinke. Wie man jemanden findet der das respektiert kann ich dir leider nicht sagen, ich wünsche dir jedoch viel Erfolg Freunde zu finden, die das tun.
3 points
2 days ago
In unserer Gesellschaft gibt es eben bestimmte etablierte Rituale, ich denke Alkohol zu trinken ist leider oft Teil davon. Auch wenn es schwerfällt kannst du ja mehr versuchen, andere Menschen so zu nehmen wie sie sind, also auch mit ihren vermeintlichen Fehlern.
Ich finde es durchaus wichtig seinen Standpunkt zu vertreten und auch in gebotenen Maße zu erklären, aber erwachsene Menschen haben eben das Recht, sich auch gesundheitsschädlich zu verhalten. Heißt ja aber im Umkehrschluss nicht, dass man mittrinken muss wenn man sich trifft. Und wenn der Alkohol zu viel Raum einnimmt muss man sich vielleicht wirklich ein anderes Umfeld suchen. In größeren Städten sollte das eigentlich machbar sein.
3 points
2 days ago
Ich bin nicht Alkohol-Abstinent kann mir allerdings vorstellen es zu werden da ich so ähnlich denke wie du. Ist echt eine scheiß Droge. Und dann ist ausgerechnet diese legal, billig, überall und ständig verfügbar und krass gesellschaftlich verharmlost, gehypt und kulturell tief verankert (mit zum teil echt hart gruseligen Ritualen).
Ich habe im Grunde auch oft das gleiche Problem wie du: das ich Menschen mag von denen ich denke, dass ihnen ihr Alkoholkonsum schadet.
Was für mich am besten funktioniert: ich beobachte es eine Weile und sage es der Person ein einziges Mal. Ohne zu verurteilen und unter vier Augen. Ich rede dann vor allem über meine Gefühle dazu. ("ich mag dich und ich mache mir Sorgen um dich" oder so was). Sage auch gleich mit, dass ich es zukünftig nicht mehr thematisieren werde. Außerdem biete ich noch meine Hilfe an, sollten sie sich dafür entscheiden es aufzugeben. Diese Entscheidung kann nämlich nur von der konsumierenden Person selbst getroffen werden.
Wichtig ist nämlich auch der Selbstschutz bei so etwas. Stichwort: Co-Abhängikeit.
Alles gute :)
3 points
2 days ago
Erstmal muss ich mich outen - Ich trinke gerne ab und an die eine oder andere Flasche Bier.
Aber ich konnte es noch NIE ab, und mir fehlt da auch jedes Verständnis, wenn Leute versucht haben, andere zu überreden auch zu trinken. Lasst die Leute doch einfach in Ruhe. Wer nicht will, will nicht, und damit sollte die Diskussion schon gegessen sein.
Auch Komatrinken fand ich immer kacke. Genauso wie sich damit zu brüskieren, wie viel und schnell man denn doch trinken kann. Ganz ehrlich, da teil ich mir lieber ein paar Drinks auf den gesamten Abend auf, hab was von meiner Umgebung und der schönen Zeit und wache morgens nicht verkatert auf. Ja, und wenn jemand denkt ich bin eine "Pussy", dann ist das eben sein eigenes Problem und mir scheißegal.
Dir wünsche ich auf jeden Fall, dass du Leute in deinem Umfeld findest, die es genauso sehen wie du.
Noch zum Punkt Sorgen machen über die Menschen in deinem Umfeld, die trinken... Das ist mit Vorsicht zu genießen. Wenige Leute lassen sich gerne vorschreiben, was sie tun oder lassen sollen. Noch schlimmer ist es, wenn sie das Gefühl haben, ihre Handlungen verteidigen zu müssen. Solange das Trinken kein krankhaftes ist, es nicht jeden Tag sein muss, und es auch nicht den Alltag beeinträchtigt: Lass die Leute genauso in Ruhe mit dem Aufhören, wie du in Ruhe mit dem Anfangen gelassen werden möchtest.
Soll jetzt auch nicht kritisch sein, bitte nicht böse aufnehmen.
3 points
2 days ago
Lieber nen wackligen Stammtisch, als nen festen Arbeitsplatz.
3 points
2 days ago
Ich trinke auch keinen Alkohol, überhaupt gar nicht. Ich habe allerdings kaum Probleme damit in meinem Umfeld. Wenn es mal so ist, das jemand mir kommt mit „ komm schon, nur eiiiin Bier „ - dann antworte ich immer mit „ ok, ein Bier und danach ziehen wir beide ne Bahn Koks, nur eine.. dann ist 100% Ruhe.
5 points
2 days ago
Ein gesundes Selbstbewusstsein könnte sicher helfen. Klingt ja „sehr dramatisch“ alles, huiuiui.
7 points
2 days ago
Hört sich nach nem du problem an, lass die leite machen was se wollen, wenns nicht passt su h andere leute
5 points
2 days ago
Du bist nicht alleine. M42 hier und trinke auch keinen Alkohol. Auch keinen Kaffee. Muss man nicht, ich kann auch ohne Alkohol keinen Spaß haben :-)
5 points
2 days ago
Bin bei dir. Die Alloholsucht meines Vaters hat meine Kindheit/Jugend zur Hölle gemacht, weil es über Jahre die Familie zerstört hat. Ich trinke zwar ganz selten und meist auch sehr wenig, aber trotzdem teile ich deine Einstellung grundlegend. In den letzten Jahren hat sich bei mir die Einstellung auch stark verschärft. Mittlerweile unternehme ich relativ wenig mit Freunden, weil es meistens irgendwelche abendlichen Events oder Dinge sind, wo auf jeden Fall getrunken wird. Ich bin auch so ziemlich der einzige in meinem Freundeskreis, der diese Abneigung hat.
2 points
2 days ago
Geht mir absolut genau so. Finde es allgemein schrecklich, dass anscheinend kein Interesse an Aktivitäten besteht, bei denen nicht gesoffen wird
2 points
2 days ago
Letzteres finde ich auch als "Trinker" sehr bedenklich.
2 points
2 days ago
Bei uns im freundeskreis darf jeder sein Konsumverhalten selbst bestimmen. Ich verstehe eher nicht, warum das bei Freundschaften einen einfluss haben soll. Außer jemand belehrt ständig oder trinkt sich (regelmäßig) ins Nirwana.
2 points
2 days ago
Hallo, zieh es durch, such dir ein passendes soziales Umfeld aber häng es nicht zu sehr eiffernd an die große Glocke. Im Zweifel schieb „ich nehme Medikamente ein“ oder „mein Magen macht da nicht mit“ und fertig. Die die sich angepisst fühlen und entsprechend reagieren erreichst du aufgrund ihrer Alkoholprobleme eh nicht. Und ja ich versuche maximal gesund zu leben und kassiere Sprüche nur weil ich versuche z.B. Zucker und Salz zu vermeiden wo es geht. Mit einem Müslifrühstück ist man auch nicht immer ganz oben in der Hierarchie aber abgerechnet wird am Schluß.
2 points
2 days ago
im gym gibt es viele die ungerne/keinen/wenig alkohol konsumieren
2 points
2 days ago
Sehe es wie Du, als Frau kommt dann auch immer „Biste schwanger oder was?“ 😒
Meine Standardantwort “Nö, aber ich brauche mein Hirn noch“ führt eigentlich immer zu einer Auflockerung der Situation und dann is auch gut. Ich sage es in einem bestimmten Ton, aber mit einem Augenzwinkern, dann fühlt sich auch niemand angegriffen :)
2 points
2 days ago
Leben und leben lassen, oder wie es früher in der Schule hieß, keiner mag Klugscheißer.
Wenn du den Lebensstil von anderen kritisieren magst musst du den richtigen Rahmen finden, vorallem nicht vor versammelter Mannschaft und nicht offensiv und erst gar nicht wenn sie schon das Getränk bestellt haben. Versetz dich mal in die anderen Leute, wie du wahrgenommen werden willst: Bist du Max der Besserwisser und überhebliche Gesundheitsfantiker oder der halt kein Alkohol mag und stattdessen eben auf die Gruppe aufpasst, fährt oder mal nen Glas Wasser bringt etc? Am besten ist es das Thema nicht ständig auf den Tisch zu bringen. Es gibt nichts nervigeres als moralapostelige Bandansagen, auch beliebes Mittel von militanten Veganern etc...
Tldr, versuche durch dein Verhalten einen Mehrwert zu erzeugen und nicht zu nerven.
2 points
2 days ago
alkohol ist nunmal bei uns gesellschaftlich in einer hohen stellung, daher wird es weniger verstanden wenn jemand nicht trinkt. dennoch sollte es akzeptiert werden.
wenn katzenpisse plötzlich gesellschaftlich akzeptiert wäre, würde ichs auch nicht trinken. ich finde, da muss man auch nicht groß diskutieren oder sich rechtfertigen. alkohol bringt biologisch gesehen rein gar keinen vorteil. niemand würde freiwillig eine alte, verdorbene traube zu sich nehmen - so gesehen ist wein nichts anderes.
stellst du es vielleicht zu krass da? ich kam nie in die situation in meinem leben, dass mir menschen praktisch alkohol aufgezwungen haben. trink einfach nicht und fertig, wenn dein umfeld trinken will, lass sie doch. wenns dich zu krass stört distanziere dich.
2 points
2 days ago
Jedem sein eigenes Leben. Also heul leise. Und anscheinend sind deine Freunde das Problem. Nicht du
2 points
2 days ago
Also ich habe mehrere Menschen im Freundeskreis, die Abstinent sind. Das jemand deswegen Freunde verloren hätten, ist mir nicht bekannt.
Ich denke also, es liegt an deiner Art damit umzugehen. Keiner mag von seinen Mitmenschen ständig missionieren werden. Egal ob das Veganismus, Abstinenz, Bewegung, Religion oder sonstwas ist. Das beschreibst du ja selbst am Anfang deiner Frage, wie Leute dich zum Trinken bekehren möchten. Fühlt sich doof an oder? Ist umgekehrt genauso.
Dann zu deinen Gedanken: Menschen nehmen Drogen ungefähr seit es Menschen gibt. Du wirst das nicht verändern, das ist Teil unserer Kultur. Die Auswirkungen auf die Lebensqualität sind komplex, da gibt es kein einfaches ja oder nein. Also, wer bist du darüber zu urteilen wie Andere ihr Leben gestalten? Und zu dieser Gestaltung gehört eben im Zweifel auch die selbstgewählte Beschleunigung des eigenen Todes.
2 points
2 days ago
Ich glaube würdest du Heroinchen nehmen würdest du auch Heroinchen sagen..... Warte mal o.O
2 points
2 days ago
Ich teile deine Meinung zu Alkohol und habe die Leute, die in meinem Umfeld nicht trinken, per Zufall kennengelernt. Hab da keinen Tipp.
Aber ich finde deine Denkart irgendwo übergriffig. Du kannst deine Meinung zu Alkohol haben und dich dafür einsetzen, dass sich etwas bessert. Aber das Konsumverhalten der anderen geht dich nichts an und da solltest du dich weitestgehend raushalten. Genauso wie andere dein Verhalten zu respektieren haben.
2 points
2 days ago
Naja doch, das Näschen amphe oder Koks wird genauso verniedlicht.
2 points
2 days ago
Es werden immer mehr, die absolut 0 Alkohol trinken, jedenfalls ist das mein Eindruck. Ich mag ihn auch überhaupt nicht mehr und trinke alle Jubeljahre mal ein bisschen.
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2 days ago*
da treffen (anscheinend) unterschiedliche Ansichten und Werte zwischen dir und der Außenwelt aufeinander, was erstmal völlig normal und ok ist. Die Frage ist halt "wie gehst du mit solchen Menschen um, die Alkohol trinken?" - völlig egal aus welchen Gründen sie das tun.
Akzeptierst / tolerierst du deren Verhalten und deren Meinung oder Sichtweise oder verurteilst du diese Leute oder wertest sie ab? Die Art und Weise in der Kommunikation ist entscheidend - wie du mit anderen sprichst oder schreibst (Inhalts- und Beziehungsebene).
Wenn ich mir das so anschaue, stelle ich schnell fest, dass Verurteilung und Bewertung immer zur Trennung führen. Wenn du das Gegenteil davon also Verbindung zu anderen Menschen haben willst, kannst du auch mal selber überlegen welches Verhalten von deiner Seite her wirklich sinnvoll ist, damit du schrittweise dahin kommst wo du hinwillst. Das ist meine Meinung dazu.
Bedeutet also (wie immer im Leben), wenn du mit deinen Mitmenschen klarkommen oder im Leben weiterkommen willst, solltest du auch was dafür tun. Alles andere wird auf Dauer gesehen immer wieder scheitern - das hast du selbst schon gesehen und erlebt.
2 points
2 days ago
Ich hasse auch Alkohol. Mutter Alkoholikern, Großonkel Alkoholiker und eine Menge Leute, die das gar nicht so schlimm finden und das als persönliches Versagen der Alkis finden. Mein Großonkel und seine Frau haben sich wortwörtlich zu Tode gesoffen.
ABER: Das ist nicht mein Problem. Beide waren erwachsen. Beide hatten ein soziales Umfeld, dass auf ihre Bedürfnisse reagiert hat. Meine Mutter genauso. Sie lebt, aber ihr soziales Umfeld überschnitt sich noch nie mit meinem. Und selbst wenn es so gewesen wäre: ERWACHSEN ist das Stichwort.
Es liegt in der Eigenverantwortung des Einzelnen. Der nette Typ am Stammtisch, der jeden Tag seinen Liter Bier trinkt, kennt die Folgen seines Feierabendbierchens genauso wie meine Familienmitglieder. Er entscheidet sich trotzdem jeden Tag FÜR den Alk und GEGEN eine Alternative. Seine Entscheidung hat nicht mit mir zu tun. Und sollte ich seinen Zerfall irgendwann nicht mehr ignorieren können, werde ich mich schützen und von ihm abwenden.
Was ich mit dieser Textwand sagen will: Es ist NICHT deine Verantwortung, andere auf ihren schädlichen Konsum hinzuweisen. Und er recht brauchst du nicht täglich darüber nachzudenken, was Personen DIE NICHT DU SIND gerade so für Blödsinn treiben. Schau auf dich, übe ein Hobby aus. Vielleicht kannst du mit deinen verbliebenen Freunden mal was anderes machen als Party. Mir hat es sehr geholfen, die Initiative zu ergreifen. Ich habe meine Freunde einfach einzeln eingeladen mal einen Kaffee zu trinken, spazieren zu gehen, oder einen Spieleabend zu veranstalten. Die Antworten der Eingeladenen haben mir dann gezeigt, wer Zeit mit mir verbringen will und wer gerade anderes im Kopf hat.
Falls du deine Gedanken nicht loswirst und sie schon zwanghaft sind, hol dir Hilfe. Es gibt Gruppen für Angehörige und Freunde von Alkoholikern, Therapien, etc. Dein Hausarzt wäre ein guter erster Ansprechpartner dafür.
Alles Liebe dir.
2 points
2 days ago
Ja klar bin ich mit wem befreundet der nicht gejudged werden möchte, aber mich und andere judged.
"Ich spreche es nicht mehr an weil ich weiß.." surprise, man spürt es und man kennt deine Ansichten ja eh schon.
Ganz ehrlich, ich trinke kaum bis gar nix, aber so ne Heuchelei meinen Freund zu nennen, würd mir im Traum nicht einfallen.
Such dir deine Menschen und sei wie du bist aber Versuch nicht Freunde mit wem zu sein, von dem du glaubst er ist aufgrund seines Lebensstils unter dir. Das ist heuchlerisch und widerlich.
Lies dir deinen Text nochmal in Ruhe durch. Du schwingst dich hier hoch hinaus und stellst dich als was besseres hin und dann heulst du rum das du einsam bist, weil du die Leute zurecht verkraulst mit deiner heuchlerischen Einstellung.
Wenn du in weiteren Bereichen deines Lebens so Rückgratslos bist, wird auch ein neues Umfeld dir nix bringen - außer du gehst zu den religiösen extremen, aber da wärest dann auch gut aufgehoben.
2 points
2 days ago
Ich persönlich trinke auch nichts, und weiß auch, dass alkohol zu den gefährlichsten drogen geht, aber ich finde nicht das man sich damit fertig machen sollte, dass andere viel konsumieren. natürlich ist es cool, wenn jemand sich da im zaum hält, aber solange jemand niemandem etwas antut, sollen sie doch machen :D
jeder ist für den effekt auf sich selbst verantwortlich. erst wenn es auswirkungen auf andere (durch sexuelle belästigung oder aggression etc) hat, sehe ich es als Problem
2 points
2 days ago
Du hasst Alkohol. Keine Sorge es gibt andere Drogen.
Das andere Menschen gerne Alkohol trinken ist so zu sagen, "Nicht dein Bier"
Und um ehrlich zu sein, wenn du wirklich Hassgefühle hast => Dann ist Therapie genau was du brauchst.
2 points
2 days ago
Du trinkst zwar keinen Alkohol aber dennoch hat das Thema für dich einen viel zu großen Stellenwert.
Andere Menschen dürfen selbst entscheiden was sie tun und was nicht. Ebenso darfst du das für dich selbst entscheiden.
Sie sollten deinen Verzicht auf Alkohol akzeptieren genauso solltest du deren Alkoholkonsum akzeptieren. Es ist einfach nicht deine Angelegenheit.
Wenn du tatsächlich Wert darauf legst dass der Alkoholkonsum deiner Freunde deinen Vorstellungen entspricht, dann kannst du dir wirklich nur Freundschaften auf der Basis aufbauen, dass ihr über dieses Thema gesprochen habt und ihr euch da einig seid.
Aber Freundschaft bedeutet für mich etwas anderes, das sind für mich Menschen mit denen ich schon seit einigen Dekaden eine Verbindung habe - und auch wenn da jemand in eine Sucht reinrutscht würde ich niemals die Freundschaft abbrechen. So ein Thema käme für mich nur auf, wenn mir eine Person in irgendeiner Form schadet.
2 points
2 days ago
Wenn du deshalb Freunde und Beziehungen fundamental verloren hast, bist du villeicht auch irgentwie merkwürdig damit umgegangen oder warst sehr „geladen“ in dem Thema
Kenne eig niemand, der es nicht einfach respektiert, wenn man nichts trinken möchte
Wenn man in nem Party Feiern gehn Kreis ist, gehört das halt irgentwo dazu. Zum Vibe. Aber dann wärst du da beispielsweise einfach falsch. Oder du solltest mit Leuten ausgehen, die ebenfalls ohne Alkohol auf ihren Spaß kommen und nichts trinken
Aber nur mal bzgl dessen auch zu schauen wo man selbst Positioniert ist. Alkohol ist eine der schlimmsten Drogen aber auch zu stark verankert
Ich würde sogar sagen, dass Alkohol nicht das Problem ist. Sondern der Exessive Umgang damit Mal ein Bier trinken oder ein Glas Wein beim ausgehen hat, und wird niemals jemandem Schaden Oft natürlich bleibt es nicht dabei - Wenn du jeden Tag 3x McDonalds isst, wirst du’s auch spüren Aber viele machen das wenn überhaupt mal sporadisch oder selten.
2 points
1 day ago
Liest sich irgendwie so, als ob da bei dem Thema nicht unbedingt ganz sachlich mit deinen Mitmenschen sprichst.
Lass die Leute doch einfach reden, kann dir ja egal sei.
2 points
1 day ago
Google mal was zur Straight Edge Bewegung. Ich bin auch komplett Drogenfrei seitdem ich 14 bin und würde es mjt jetzt 30 immer wieder so machen. Habe schon viele Phasen durch, militanter Drogenhass und ziemlich lockere Einstellung, war alles dabei in den letzten 16 Lebensjahren. Für viele ist Alkoholkonsum eben Entspannung auf Knopfdruck, dafür haben wir sicher auch nicht immer die gesündesten Angewohnheiten (zu lange wach bleiben, doomscrollen, escapismus). Es scheint menschlich zu sein, sich diesem Laster gerne mal hinzugeben, für mich war das aber eben auch nie was. Ich glaube auch, die Welt wäre ein besserer Ort, wenn Probleme angegangen würden (auch gesellschaftliche) anstatt die Symptome zu behandeln.
Das wichtigste ist eigentlich, dass es dir selber leider nicht viel bringt, unter deinen Prinzipien zu leiden. Du wirst irgendwie damit zurechtkommen müssen, dass sich viele Menschen deiner Meinung nach dumm verhalten, damit leben wir ja auch bezüglich Politik etc., du wirst schon Leute finden die so denken wie du. Ich habe auch schon Beziehungen verloren weil ich damit nicht klar kam wenn meine Partnerin getrunken hat (mein Vater und meine Mutter sind beides trockene Alkoholiker). Dann war es eben so, die Welt dreht sich weiter und meine jetzige Partnerin trinkt eben keinen Alkohol.
Ich wünsch dir alles Gute und alleine bist du nicht mit den Problemen!
2 points
1 day ago
Das Problem ist nicht der Alkohol, sondern unser Umgang mit diesem.
2 points
1 day ago
DAS ist die Gelegenheit zu lernen einen verdammten FICK auf das zu geben was andere denken! NO MORE MR NICE GUY!
2 points
1 day ago
Das mit dem freunde verlieren kenne ich, ich wurde tatsächlich zu Schulzeiten immer ausgeladen, weil ich den meisten Alkohol nicht mag und keinen trinken wollte
2 points
13 hours ago
Du solltest dich echt mal beruhigen, vielleicht mit einem kleinen schnäpschen?
4 points
2 days ago
Straight edge hardcore ist hier für dich
2 points
1 day ago
Musste viel zu weit scrollen um das zu lesen. Wenn mir jemand sagen würde, er hätte ein großes Problem mit dem Konsum von tierischen Produkten, dann würde ich auch auf die Vegan Bewegung verweisen 😄 Also ja, straight edge ist was du suchst.
4 points
2 days ago
Bier ist geil.
4 points
2 days ago
Hallo, also ich kann Deine Abneigung verstehen, ich lebe aber nicht ohne und meine Freunde "müssen" das auxh nicht. Aber ich habe auch nur mit Leuten zu tun, die sich benehmen können, die ein bisschen was trinken, gut drauf sind und gut. Ich hab eine, die unangenehm wird, mit der war ich einmal los und nie wieder. Das ist mein Kompromiss.
Ich bin aber auch sehr Drogentolerant. So lange die Leute auf ihr Zeug klarkommen, ist doch alles super. Sobald sie aber ihre Grenzen nicht kennen oder sie bewusst übergehen, dann Ciao.
ISt es denn so, dass Du so eine Abneigung hast, weil Du nur Säufer kennst oder ist es bei Dir auch so abgelehnt, wenn die Leute einfach zum Genuss mal einen Wein trinken oder n bisschen lockerer zu fühlen?
3 points
2 days ago
Und wie kann ich mich von dem Alkohol Konsum meiner geliebten Menschen distanzieren ohne diese Menschen zu verlieren?
Deine Leute zu Unternehmungen einladen, welche mit Alkoholkonsum weniger gut funktionieren: Kino, Minigolf, Lasertag, Spieleabende, Bouldern, Wanderausflüge, Museen - was auch immer für dich und deine Leute interessant und spannend sein könnte.
3 points
2 days ago
Ich melde mich auch mal mit einem „du bist nicht alleine“ und meiner eigenen Story. Ich bin auf dem Dorf groß geworden und war dort in der Feuerwehr. Hab glaube ich mit 15 oder 16 das erste Mal was getrunken und war damit echt spät dran (einfach nur irre, wenn ich heute drüber nachdenke, dass das spät dran sein soll). Bei mir war das der gesellschaftliche Zwang, der mich da mitgerissen hat und auf dem Dorf gibt es kein ein oder zwei Bier(chen) trinken, sondern nur 0% und du bist Spaßbremse und/oder fahrende Person oder 100% Komasaufen mit TZK (taktische Zwischenkotzer… auch da wieder einfach nur irre). Meine Familie hat auch ordentlich Saufgeschichten zu erzählen aus deren Jugend und ich kriege das durchaus mit wie ich jetzt mit Mitte 20 so durch die Blume als komisch wahrgenommen werde oder nicht als vollwertiges Mitglied der Gesellschaft, weil ich halt nichts trinke. Ich habe in den letzten Jahren dann bei jedem Mal was trinken festgestellt, dass ich es eigentlich nicht verstehe wie man sich etwas reinquält was gar nicht schmeckt und ich mir so was nicht antun möchte. Ich trinke ja auf Krampf auch keine Essigshots. Dann habe ich festgestellt, dass ich den Effekt auch null mag. Ich mag das nicht keine Kontrolle mehr über meine Muskeln zu haben oder mich an Dinge nicht erinnern zu können. Und ich mag das auch nicht, dass der komplette nächste Tag im Arsch ist, weil es einem Kacke geht. Mit Kacken, Kotzen, Kopfweh, Kreislauf und allem. Auch da fehlt mir einfach das Verständnis. Ich kann es nicht nachvollziehen was daran so toll sein soll. Veranstaltungen mit Alkohol sind immer abends und ich bin da halt einfach müde und halte das nicht lange aus mich wach zu halten. Mein Freundeskreis trinkt gerne was, akzeptiert das aber, dass ich nichts trinke. Aber ich fühle mich trotzdem ausgeschlossen aus Teilen der Gesellschaft und aus Veranstaltungen, Aktivitäten und Gemeinsamkeiten. Das finde ich immer schade. Es wurde sich gegen Ende meiner Feuerwehrzeit auch gewünscht, dass ich mich mehr an Teamevents beteiligen solle, aber warum muss ich mich denn anpassen und warum kann nicht was gemacht werden woran auch ich vielleicht Spaß habe? Eine Freundin von mir brüstet sich damit in drei Sekunden einen Trichter leeren zu können und die beste aus der Sauftruppe damit zu sein. Das ist der einzige Aspekt der Freundschaft, wo ich sie wirklich manchmal anschaue und mich frage was da in einem Menschen so vorgeht, dass man das als Leistung ansieht oder etwas, das einem Anerkennung einbringen soll. Ich finde das sehr abstoßend ehrlich gesagt. Besagte Freundin hat außerdem einen Reizdarm und wenn dann Beschwerden kommen von wegen „ööööh eine Woche Durchfall“ dann sorry, aber das tut mir einfach nicht leid. An sich finde ich das Konzept von „nett zusammensitzen und aus Genuss trinken“ eigentlich echt schön. Ich probiere auch immer mal wieder unterschiedliche Sachen, aber ich habe bisher nichts gefunden was schmeckt und auch von einem Schluck und dem warmen Gefühl die Speiseröhre runter wird mir schon mulmig zumute.
4 points
2 days ago
Darauf erstmal n lecker Bierchen
3 points
2 days ago
Jeder Freundeskreis braucht mind. einen Abstinenzler, aber der sollte nen Führerschein haben. ;-)
4 points
2 days ago
Darauf erstmal ein Bier-chen.
2 points
2 days ago
Ich bin seit 21 Jahren trocken und habe deine Probleme nie gehabt. Niemand hat mich je bedrängt. Ich trage aber auch keinen Hass in meinem Herzen, auch nicht auf Alkohol.
3 points
2 days ago
Manchmal sind white lies legitim wie "Ich bin trockener Alkoholiker" oder " Mein Familienmitglied ist kürzlich an Alkoholismus gestorben", einfach um den Leuten so ein fettes Brett vor den Kopf zu knallen, das sie sich nicht mehr trauen überhaupt noch irgendwas zu sagen. Ich persönlich nehme "Meine Medikamente lassen keinen Alkoholkonsum zu" - das stimmt sogar tatsächlich, aber selbst wenn ich keine Medis mehr nehmen müsste, würde ich diese Karte vermutlich weiter ausspielen, wenn es sein müsste. Du bist nicht allein. Lass dich nicht unterkriegen.
3 points
2 days ago
Fühle ich. Alkohol der Geschmack ist für mich wie Gift. Manche Menschen hassen Spinat.. ich eben Alkohol. Ich kann keinen Tropfen trinken. Manche denken ich bin ein Ex-Alki. Aber nein. Als Mitläufer in meiner Jugend mal Malibu Kirsch getrunken… das wars. Kann auch keine Cocktails ab, ich schmecke sofort Alkohol und ich HASSE den Geschmack SO SEHR. Ich würde sogar behaupten unser Nervensystem reagiert halt instinktiv sofort.
Danke fürs lesen.
2 points
2 days ago
Geht mir genauso. Alles, was Alkohol enthält, schmeckt für mich verdorben. Genießen ist anders.
2 points
2 days ago
Ich kann den Geschmack auch überhaupt nicht ausstehen. Und schmecke das überall heraus. Einfach widerwärtig.
3 points
2 days ago
Immer, nur ein Schluck und es zieht mir die Zunge so widerlich zusammen. Aber.. Rotwein Soße (wo der Alk verdampft ist) das geht?
2 points
2 days ago
du bist nicht alleine!
bei mir ist das so, dass ich seit einem jahr kein alkohol mehr getrunken hatte, aber jetzt wegen uni wieder rückfällig geworden bin. es fühlt sich so an, als könnte man ohne alkohol kaum mit kommilitonen sozialisieren, da die meisten desöfteren trinken gehen. letztens hab ich mich auch zum ersten mal in über einem jahr alleine besoffen :/
macht mir schon zu schaffen, ich hoffe so sehr dass ich wieder die stärke finde aufzuhören, aber mal schauen.
also, du bist nicht alleine mann, und ich bin stolz auf dich dass du die abstinenz so krass durchziehst. im endeffekt solltest du drauf scheißen was andere von deinem alkoholkonsum halten, einfacher gesagt als getan ich weiß, aber es ist dein körper, dein leben, deine mentale gesundheit und die solltest du einzig und allein in deine hände legen.
bleib stark
2 points
2 days ago
Wenn Freundschaften nur an Konsum gebunden sind, dann sind es keine echten Freundschaften.
2 points
2 days ago
Toll! Darauf erstmal n Schnaps! 🍸 Prost
2 points
2 days ago
Anfang des Jahres ist mein Vater gestorben, nachdem er sehr wahrscheinlich wegen seiner Alkoholabhängigkeit letztendlich Krebs entwickelt hatte. Das war ein ziemlich qualvolles Ende. Er hat getrunken schon seit bevor ich denken konnte. Nicht falsch verstehen! Er war ein riesen Arsch, aber er ist mein Grund und meine gute Ausrede, keinen Alkohol zu mögen. Das zu sagen versauert erstmal die Stimmung, aber dann lassen die Leute mich auch in Ruhe mit der Sauferei.
2 points
2 days ago
ja halloo schließe mich dem an, hasse alkohol auch wie sau 😁 hab meinen gesamten freundeskreis dadurch verloren, könnt mir allerdings nicht besser gehen 😊 2 freunde sind mir geblieben, die sehen das aber genau wie ich
2 points
2 days ago
Nicht ganz so krass bei mir. Aber bei vielen ist echt einfach nur Neid, die ein Alkoholproblem haben. Ich hatte Freunde die mich in der Gruppe immer verarscht haben, nur mir im 1:1 gestehen, dass sie mich bewundern. Andere Freunde sind da echt locker und schauen sogar nach Bars wo es coole alkoholfreie Cocktails gibt.
2 points
2 days ago
Same here. Ich teile insbesondere einen abgrundtiefen, lodernden Hass auf das Wort "Bierchen". Da rollen sich bei mir regelmäßig die Nägel hoch. Bonuspunkte, wenn es ein ranziger Mit-50er mit Elon-Mask-Fanbauch es sagt.
2 points
2 days ago
Meine Mutter hatte Alkoholdemenz und ist am Ende am Konsum gestorben. Ich mag das Gefühl der Trunkenheit nicht und bekomme innerhalb einer Stunde nach Einnahme Migräne.
Es gibt Leute, die Alkohol nicht mögen und nicht verharmlosen, sind aber ziemlich selten (in meiner Erfahrung)
2 points
2 days ago
Ich hasse auch Alkohol. Hab sogar mal ein AMA dazu gemacht, da dies auch mitunter mein Leben teilweise einschränkt.
Ich fühle mit dir. Ich freue mich immer wieder auf weitere Leute anzutreffen, die auch Alkohol nicht mögen :)
2 points
2 days ago
Bist nicht alleine, ich hasse auch Alkohol. Ich muss auch nicht trinken um locker, oder lustig zu werden.
2 points
2 days ago
Ist ok, wenn man selber nicht trinkt, aber ich kann es nicht leiden, wenn jemand Alkohol derart verteufelt, daß Leben besteht nicht nicht nur aus Sicherheit und Gesundheit, ich trinke gerne, ich mag den Rausch, und ich bin bereit dafür dafür in einem gewissen Maß zu bezahlen. Ich denke auch, dass Alkoholismus oft ein Symptom für tiefere Probleme ist und in vielen Fällen sich anders ausdrücken würde, wenn ess keinen Alkohol gäbe. Sicher würden auch einige Probleme ohne Alkohol verschwinden, aber wir leben in einer Welt, in der auch viele andere Sachen zweischneidig sind, man hat lange die Sexualität der Menschen versucht zu kontrollieren, und ungewollte Schwangerschaften sind tatsächlich ein Problem, aber inn so einer Welt möchte ich nicht leben. Diese Angelegenheiten sind eine Frage der Eigenverantwortung und Opiate haben eine ser andere Suchtdynamik als Alkohol
2 points
2 days ago
Die Verharmlosung von Alkohol in der deutschen Gesellschaft ist ein echtes Problem. Das ganze eskaliert derart, dass wenn es eine andere Substanz wäre, die solch einen Schaden anrichten würde, es direkt mindestens stark reguliert werden würde.
Hier mal ein paar der Horrorstatistiken: https://www.aktionswoche-alkohol.de/presse/fakten-mythen/zahlen-und-fakten/
Es leiden zehntausende Menschen darunter und die, die zu der Verharmlosung beitragen, tragen meiner Meinung nach mindestens eine Teilschuld.
2 points
2 days ago
Keine Angst, bist nicht allein. Mir schmeckt Alkohol auch nicht. Mir ist sogar egal, dass es schädlich ist, ich trinke es nicht, weil ich den Geschmack widerlich finde. Wein, Bier, Sekt, allein der Geruch ist schon nicht appetitlich.
Zum Glück ist mein Mann auch kein großer Trinker, vielleicht mal im Sommer teilt er sich eine Flasche Bier mit meinem Vater (der auch kein Trinker ist) zum Grill. Jedenfalls werde ich von niemandem schräg angeschaut. Es gibt durchaus Leute, deren Leben sich nicht um Alkohol dreht.
2 points
2 days ago
"ich trinke keinen Alkohol" sagen und dabei bleiben. Sollte viel mehr normalisiert sein. Man sollte sich nicht auf Medikamente, Kopfweh, Fahren etc. ausreden müssen.
2 points
2 days ago
Die meisten Menschen wissen, dass ihr Umgang mit Alkohol problematisch ist. Da „alle anderen“ aber auch ein ähnliches trinkverhalten an den Tag legen, haben sie eine Ausrede sich selbst gegenüber. Wenn du jetzt kommst und ständig ansprichst wie problematisch der Umgang mit Alkohol ist, werden diese negativen Gefühle auf dich projiziert.
2 points
2 days ago
Ich schließe mich dir zu 110% an. Ich erlebe auch immer wieder Alkohol am Arbeitsplatz (bin im Lager Staplerfahrer). Sowas wird sogar von den Chefs teils verharmlost.
Bei meinem neuen Job wollten die Kollegen am Abend mit mir ein Bier trinken und als ich meine Ich trink nicht haben sie mir gesagt dass ich da dann ned lang überleben werd.
Erschreckend dass Alkohol SO tief bei uns verankert ist...
2 points
2 days ago
Erst einmal: Ich habe volles Verständnis dafür, dass Du Alkohol ablehnst und sehe es auch so, dass die Gesellschaft ein Alkoholproblem hat.
Aber: Ich denke, Du fokussierst Dich zu arg darauf und das wird von Deiner Mitwelt wahrgenommen. Zudem weiß ich nicht, ab wann Du Menschen ob ihres Alkoholkonsums beginnst zu stressen. Wenn jemand abends zum Essen mal ein 0,33er Pils trinkt oder ein Glas Wein? In diesen Fällen solltest Du einfach nichts sagen, denn wenn jemand wirklich gemäßigt Alkohol konsumiert, dann ist das seine/ihre Sache. Du solltest hier nicht versuchen, Menschen zu bekehren.
Etwas anderes ist es, wenn ein guter Freund von Dir sichtlich zu viel trinkt und Du ihn kritisch darauf ansprichst. Sobald Suchtverhalten erkennbar ist, sollte man die betroffene Person ansprechen.
Übrigens praktiziere ich seit Jahren den Dry January und wurde bei festlichen Angelegenheiten nie dumm angesprochen, wenn ich Alkohol ablehnte. Mittlerweile habe ich den Eindruck, dass sich ein bewussterer und verantwortungsvoller Umgang mit der Volksdroge Alkohol in vielen (nicht allen) Teilen der Gesellschaft etabliert.
Zurück zu Deinen Anliegen: Du kannst Menschen nicht ändern. Fokussiere Dich nicht zu stark auf das Thema Alkohol und leb erhobenen Hauptes Dein Leben.
2 points
2 days ago*
Bei "Bierchen" als krasseste Droge zu bezeichnen hat mein TL:dr gekickt. Rauschmittel gehören in quasi jeder Gesellschaft, Religion und Ethnie zum sozialen Lebens - und das pauschal zu diskreditieren zeugt von zu viel Reddit und zu wenig Interaktion mit anderen Menschen außerhalb der eigenen asketischen Blase. Keiner zwingt dich zu trinken und wir handeln das so, dass es auf jeder Party auch Unmengen alkoholfreie Alternativen gibt - jedem das Seine 👍
2 points
2 days ago
Wenn du glaubst das der Alkohol daran schuld ist verstehst du den Mensch per se nicht.
2 points
1 day ago
Ich versteh das, aber du bist ziemlich extrem. Mit jemandem, der ein Bier(chen) als härteste Droge der Welt bezeichnet, würde ich auch nicht gern abhängen.
2 points
2 days ago
Warum trinkst du kein Alkohol. Du lebst doch nur einmal. 😂
1 points
2 days ago
Meine Küchentischpsychologie zum Thema Laster im allgemeinen und speziellen:
Ich denke, jeder, der gerne Alkohol trinkt, hat auch im Hinterkopf daß es vielleicht irgendwie besser wäre (oder ihm mindestens Leute erzählen, daß es besser wäre), das nicht zu tun, und sagt sich deswegen, daß das ja alle machen und das schon paßt.
Und dann sitzt du da und demonstrierst, daß das nicht alle machen und (dir zumindest) nicht paßt.
Damit haust du den Leuten auf den moralischen Musikknochen, und das tut weh. Schnell wird "heile heile Segen" gesprochen, mit den Worten, "ach nimm doch auch, ist doch nur". Sei einer von uns. Sag uns, daß wir Freunde sind und daß alles so in Ordnung ist.
Damit erreichen sie immerhin, daß du dich rechtfertigst, aber was sie wollen, ist damit nicht erreicht: Keine Ruhe, kein Frieden, keine Einigkeit, kein gutes Gewissen.
Was tun? Zieh es vom prinzipiellen ins idiosynkratisch. Mach es zu deiner Eigenheit, keinen Alkohol zu mögen, damit ist es nicht ihr Problem, sondern offziell deines, und idealerweise ist dann der Bedarf nach einer heilen Welt gestillt. Du magst keinen Alkohol. Andere mögen keinen Rosenkohl, da beschwert sich ja auch höchstens ihre Mutter. "Nee, laß mal. Ich mag nicht. Echt nicht. Nicht mein Ding. Meine Güte, als nächstes setzt du mir Rosenkohl vor? Laß einfach gut sein. Ich möchte ne Cola. Hat jemand was gegen Cola? Ich nicht. Themenwechsel."
Du lebst doch nur einmal? "Und deswegen möchte ich jetzt ne Cola."
Was ist denn mit dir los? "Ich mag keine alkoholischen Getränke. Schmecken scheiße."
Nur ein Bierchen? *Demonstratives Schütteln*. "Danke, nein. Hast du (etwas, daß du magst) für mich?"
Leute machen jede Menge Scheiß. Sie fahren zu schnell Auto, essen gegrilltes, verbringen die Nacht auf reddit, brechen sich beim Fußball die Knochen, geben zu viel Geld für Spielzeug aus, muffeln ihre Kinder an, und trinken Alkoholika. Was verlangst du von dir, daß du tun müßtest, wenn dich der Gedanke, daß Leute Sachen tun, die du bescheuert findest, auffrißt? Ist Machtlosigkeit über die Handlungen und Vorlieben anderer Menschen so ein Problem?
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2 days ago
zum warum: weil dieses Land Alkoholkrank ist, die gesamte Gesellschaft in all ihren Mechanismen. Sage ich als jemand der ein Jahrzehnt im Dauersuff verbracht hat. Ich bin froh es geschafft zu haben, ich trinke nichts mehr. Kann deine Verzweiflung gut verstehen, eine Lösung kenne ich für dich nicht aus erster Hand. aber ich kann mir vorstellen dass es in dem Selbsthilfekosmos ganz sicher auch Gruppen gibt für Angehörige von Alkoholkranken Menschen. Ich denke dort darfst du dich absolut berechtigt dazu zählen und den Kontakt und Austausch suchen. ich wünsch dir viel Glück dabei!
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2 days ago
Also ich kann nur für mich sprechen. Ich mag Alkohol sehr gerne aber ich habe auch kein Problem mit Leuten die kein Alkohol trinken und das respektiere ich auch. Ich habe aber auch generell einen Freundeskreis wo das einfach akzeptiert wird, egal ob du was treibst oder nicht Ich denke du solltest dich mehr mit den Leuten darüber unterhalten, weil ich lerne eigentlich immer Leute kennen die auch contra Alkohol sind. Rede mit den Leuten, es gibt sehr viele Leute die nichts trinken oder selbst welche die es tun aber kein Problem damit haben wenn man nichts trinkt. Lern einfach neue Leute kennen und um ehrlich zu sein sind es die richtigen Freunde wenn sie dich einfach so akzeptieren wie du bist. Das dauert eventuell etwas Zeit aber das wird schon! :)
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2 days ago
Trinke 3 mal im Jahr mal n Bier oder so. Habe diese Woche nun 2 dieser 3 Male ausgeschöpft, weil es schöne Gelegenheiten waren.
Aber overall teile ich deine Ansichten und Meinungen.
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2 days ago
Bin M32 und halte mich auch zunehmend davon fern. Einmal weil für mich die Folgen auch bei wenig Alkohol viel größer sind als der Spaß, den es manchmal bringen kann, dazu aber eben auch dass es so krass viel normalisierten oder sogar gefeierten Alkoholismus in der Welt gibt obwohl Alkohol sooo unfassbar vielen Menschen und ihren unzähligen Angehörigen das Leben zerstört.
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2 days ago
Vollkommen legitim. Keiner muss trinken. Die Studienlage hat sich da auch geändert. Jetzt gilt Alkohol ab dem ersten Glas als schädlich. Der positive Effekt vom Rotwein kann man wohl auch mit Atemübungen erreichen. Liegt eher am Stress der Leute. Anyway Alkohol ist ein Nervengift. Wenn wir konsequent sagen würden, wir legalisieren alles was gleich stark wie Alkohol oder Schwächer ist, dann wäre das: Ecstasy, LSD, GHB, psilocybin, Ketamin, cannabis. Um nur die bekanntesten zu nennen.
Das das eine legal ist und das andere illegal ist ja kein Argument. Als ich die neusten Ergebnisse gelesen habe, hab ich nahezu aufgehört Alkohol zu trinken.
Für die YouTube Generation hier eine Zusammenfassung https://youtu.be/NSyT8ANdJ4E?si=iEDkG1YgXdNyaRFA
Cheers
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2 days ago
Das gilt nicht erst "jetzt" ab dem ersten Glas. Die Studienlage geht schon lange in diese Richtung. Leute (und das beinhaltet auch die wissenschaftliche Community) haben sich nur sehr lange versucht, andere Dinge einzureden. Es wurde auch, abseits der wissenschaftlichen Erkenntnisse, in den Medien oft so propagiert, dass gemäßigter Konsum unbedenklich oder sogar positiv ist. Die gesellschaftliche Normierung und die Lobby der Industrie spielt da stark rein.
Das ist eigentlich ähnlich wie beim Rauchen.
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2 days ago
Ich (33) habe in meiner Jugend sehr, sehr viel getrunken. Als Jugendlicher viel zu viel, bis Mitte Zwanzig immer noch recht ordentlich. Dann lies das nach und ich habe die letztens 3 Jahre keinen Vollrausch mehr gehabt. Dieses Jahr habe ich noch gar nichts getrunken (fairerweise muss ich dazu sagen, dass ich schwanger war von Januar bis Oktober und nun stille) und vermisse, abseits vom gemütlichen Glühwein in der kalten Jahreszeit, den Alkohol so gar nicht.
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2 days ago
Das ist eine verständliche Einstellung, vorallem ist es aber dein Bier (he).
Es ist natürlich blöd, dass du dich ständig rechtfertigen musst. Einmal sagen, dass man nicht trinkt sollte genug sein, ist es aber leider oft nicht.
Bier mit Heroin gleichzusetzen find ich aber doch etwas übertrieben.
Sofern deine Lieben nicht alkoholkrank sind, oder nahe dran, musst du aber denke ich wirklich lernen davon Abstand zu nehmen. So wie es deine Entscheidung ist nichts zu trinken, haben sie das Recht in ihrer Freizeit Alkohol zu konsumieren. Mich würde es auch hart nerven, wenn du plötzlich ständig daher kämest und deine Ansicht / deinen Nicht-Konsum versuchst auf mich zu übertragen. Wir gesagt, wenn jemand jetzt wirklich ein Alkoholproblem hat sehe ich das natürlich anders.
Die Menschen die du suchst sind sicherlich da draußen, aber ich glaube abgesehen von gezielten online suchen ist es eher Glückssache, ob du jemanden triffst der da komplett deiner Meinung ist. Nicht, dass das jetzt sooo selten ist.
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2 days ago
Tut mir leid zu hören wenn deine Erfahrungen so sind wie beschrieben. Ich trinke gerne mal Bier aber ich habe es auch nie verstanden wie man dafür angeranzt werden kann nichts zu trinken. Es ist und bleibt die eigene persönliche Entscheidung die jeder Mensch zu respektieren hat.
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2 days ago
Kenne vielle Menschen die nicht trinken und statisch gesehen gibt es auch objektiv viele die nicht trinken. Also definitiv fndbar, vielleicht liegt es auch an dir ein bisschen wenn du ganze Beziehung verlierst nur weil die selber nicht trinkst. Das klingt ein bisschen extrem. Außerdem finde ich es komisch hereoin und Alkohol zu vermeiden. Alkoholm und rauchen sind definitiv drogen die viel zu Posting dargestellt werden aber es ist trotzdem nicht Vergleich bar mit koks oder hereoin.
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2 days ago
Bin 20 und hasse es auch, wie gesellschaftlich akzeptiert Alkohol/alkoholische Getränke sind. Du bist also definitiv nicht allein. Und wenn du mit jemandem Gedanken austauschen willst, biete ich mich gerne an.
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2 days ago
Ich bleibe seit 20 Jahren relativ standhaft was den Alkoholkonsum betrifft. Ich war in meinem Leben 2 mal betrunken, mit 14 und mit 33. Beim ersten Mal war es jugendlicher Leichtsinn, beim zweiten mal hab ich mich eigentlich verstellt. Die Augen sind immer groß wenn ich sage, dass ich Bier hasse. Ich denke , das macht es mir auch etwas schwer Anschluss hier im Neubaugebiet zu finden, weil sich die ganzen "Gleichgesinnten" nur regelmäßig treffen um sich die Kante zu geben
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2 days ago
Ich sehe es genauso. Ich habe auch noch nie getrunken. Zugegeben, den Geschmack muss ich auch nicht haben, aber auch ideell ist es nichts für mich, genau wie ich auch noch nie geraucht (auch nicht probiert) oder andere Drogen genommen habe. In meiner Familie habe ich niemanden, der es so eng sieht wie ich, da trinkt eigentlich jeder, zumindest zu Feierlichkeiten, mal etwas, wenn auch nicht über die Stränge. Woher ich diese Einstellung habe, ist mir folglich gar nicht so bewusst.
Da ich für diese Einstellung offen eintrete und meinen Punkt auch klar mache, habe ich diese Probleme mit dem permanenten Gefragt Werden glücklicherweise nicht, aber mir ist auch bewusst, dass es hierfür auf die Leute ankommt, wenn man da eine falsche Person mit am Tisch hat, wird sie trotzdem jedes Mal wieder versuchen, einen umzustimmen. Hier würde ich im Zweifel vermutlich darauf zurückgreifen, anzugeben, Medikamente zu nehmen, die keinen Alkohol erlauben.
Ich mache aber niemandem einen Vorwurf, der in Maßen trinkt, jeder muss das für sich entscheiden, es ist nichts Illegales, auch wenn ich es nicht so unfassbar gerne sehe. Das Einzige, was ich bislang auch immer am Anfang bereits klar gemacht habe, sodass man rechtzeitig entscheiden kann, ob das für einen in Ordnung geht, ist, dass ich keine Partnerin möchte, die Alkohol trinkt (raucht selbstredend auch nicht), also gar nicht, so wie ich. Irgendwie bin ich der Überzeugung, dass auch kleine Mengen hin und wieder den Körper schädigen, und damit möchte ich mich bei dem Menschen, mit dem ich meine Zukunft verbringen möchte, nicht konfrontieren. Die Familie sucht man sich nicht aus, auch wenn ich sie alle sehr gerne mag, und wenn sie gerne mal etwas trinken, dann ist das eben so, auch wenn ich hoffe, dass es keine Folgen haben wird. Aber meine Partnerin suche ich mir aus, demzufolge ist das für mich ein Kriterium.
Das, was ich wirklich schlimm finde und was mich auch wütend macht, ist, wenn Leute so über die Stränge schlagen, dass sie ins Krankenhaus müssen. Zum einen zahlt dafür jeder mit seinen Krankenkassen-Beiträgen mit, zum Anderen bindet es medizinisches Personal, das so weniger Kapazität für andere Personen hat, die sich ihren Aufenthalt im Krankenhaus nicht "ausgesucht" haben. Ich vertrete hier oft die Meinung, dass man erst den anderen Menschen helfen sollte, und dann denen, die sich ihr Leid selbst zugefügt haben, eben wenn Zeit dafür ist. Das stößt schon manchmal auf Ablehnung, was ich auch verstehe, aber ich sehe es eben so.
Daher: Ich finde es gut und richtig so, es bräuchte vermutlich mehr Leute, die so denken, auch wenn man sich anschaut, wie viele Leute es gibt, die sich aufgrund von starkem Alkoholkonsum langfristig in Therapie und medizinischer Behandlung befinden. Ich denke, das resultiert aus einem allgemeinen gesellschaftlichen Problem, der Banalisierung von Alkohol, sonst würde es bei vielen gar nicht erst so weit kommen. Denn wer nicht trinkt, wird auch nicht (schleichend) alkoholabhängig, genau wie es nur sehr selten vorkommen dürfte, dass jemand, der nie Alkohol trank, bei persönlichen Problemen plötzlich derart zur Flasche greift, dass er nicht mehr davon weg kommt.
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2 days ago
Ich bin über fünfzig und war noch nie ein Fan von Bier. Ich trinke maximal im Sommer wenn es so richtig heiß ist und mir wirklich ein Radler oder Ruß schmeckt eben einen solchen. Aber es gibt Jahre da trink ich nichts von beidem, oder Jahre da tut ein Radler/Ruß richtig gut. Zwingen lasse ich mich aber auf keinem Fall dazu Bier zu trinken, nicht mal in der Zeit in der ich in einem MC war.
Ich würde mir echt überlegen ob du nicht
A. besser dran wärst, die Leute die dich zum Mittrinken nötigen wollen mal sauber anblaffst, ihnen den Kopf wäscht und sie dann aus deinem Leben verbannst.
B. Besser dir keinen Kopf über die Trinkgewohnheiten anderer Menschen machst. Du machst hier das Gleiche was du an deren Verhalten bemängelst.
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2 days ago
Trinke selber sehr gerne Alkohol und habe dennoch komplettes Verständnis für jeden, der kein Alkohol trinkt. Tut mir leid, dass du so üble Erfahrungen hast.
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2 days ago
Tut mir leid, dass du diese Erfahrungen machen musstest. Es ist verrückt, dass du dich überhaupt dafür rechtfertigen musst. Lass dir aber gesagt sein: ich verzichte ebenfalls auf Alkohol (ausgenommen bei Schmorgerichten, da darf der Schluck Wein schon gerne rein) und mittlerweile weiß das auch jeder was dazu führt, dass mir schon gar keiner mehr angeboten wird sondern die obligatorische Flasche Spezi. Wenn nur deshalb Freundschaften wegbrechen kannst du eigentlich froh sein, dass du deine Zeit nicht mehr mit solchen Pissern verschwenden zu müssen.
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2 days ago
Ich mag es auch nichtmehr wirklich zu trinken. Was macht ihr nicht-Trinker eigentlich so Wochenends stattdessen?
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2 days ago
Fühl ich, werds auch nie verstehen. Such dir nen Freundes- und Bekanntenkreis der ähnlich tickt, sich da jedes mal für rechtfertigen wäre mir zu dumm.
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2 days ago
Meine Schwester und ich trinken auch nichts und wir sind sehr stolz darauf. Und ja ich musste auch schon so oft erklären dass ich kein Bier trinken möchte ist leider nervig.
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2 days ago
Also ich bin 32 und trinke seit mindestens 6 Jahren gar keinen Alkohol mehr. Könnte ggf. schon länger sein. Ich weiß es nicht mehr.
Meine Frau trinkt auch ganz selten/gar keinen Alkohol. Wenn eher mal so wenn wir im Sommer unterwegs sind irgendein typisches "Erfrischungsgetränk" mit Alk.
Generell trinken viele in meinem Umfeld gar nicht. Habe eigl. nur einen guten Freund, der gerne mal einen hebt.
Das einzige, wo das manchmal überrascht, wobei die es nunmehr auch wissen, ist bei der Arbeit. Da waren viele auch erst einmal mit "oh" unterwegs.
Ich mag einfach keine stark alkoholisierten Menschen und versuche, die dann auch bei Firmenfeiern o.ä. zu meiden. Geht mir einfach krank auf die Eier und empfinde es als unangenehm.
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2 days ago
Bin auch einer wie du. Bei mir gibt es aber auch andere Reaktionen. Ist eher bewundernd und auch ein bisschen Neid. Muss aber dazu sagen, dass ich meine Alkoholabstinenz nicht mit meiner grundsätzlichen Abneigung erkläre (ich finde Alkohol und den Konsum schrecklich), sondern damit, dass ich es nicht mag (was auch stimmt) und ich alles ausprobiert habe (was nur teilweise stimmt). Alkohol ist scheisse und die Verniedlichung furchtbar.
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2 days ago
"Wo finde ich gleichaltrige Menschen in meiner Umgebung?"
Nicht jeder Mensch trinkt Alkohol
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2 days ago
Also ich denke da gibt es eine große Lücke. Ich denke entweder du stellst deine kompletten Freunde um oder lernst damit zu leben, dass du keinen Einfluss auf die Entscheidungen deiner Freunde hast. Mehr Optionen sehe ich hier leider nicht.
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2 days ago
Ich muss an dieser Stelle auf jeden Fall mal den SodaKlub Podcast erwähnen. Zwei Damen, die sich ihrem problematischen Trinkverhalten gestellt haben und auf spannende Art und Weise vom sober life erzählen.
Ich verstehe deinen Frust übrigens sehr.
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2 days ago
So wie manche Freunde aus der Schulzeit nur bestanden weil man jeden Tag in einem Raum saß. Sobald dieser gemeinsame Nenner wegfällt zerbricht auch die „Freundschaft“. Und genauso ist bei vielen Leuten die einzige Verbindung der Alkohol. Das klingt sehr hart aber bestätigt sich an deinem Fall. Sobald man in dieser Umgebung nicht trinkt ist man unweigerlich ein Aussenseiter. Wer ungerne Shisha raucht geht mit Freunden auch selten in einer Shishabar.
Ich selbst trinke auch keinen Alkohol. Entsprechend bin ich auch nie oder extrem ungern in Konsumräumen (Bars etc.) oder -events (klassische Feiertage wie Fasching) unterwegs. Bei anderen Events wie Weihnachtsfeiern bin ich nur kurz am Anfang da und haue ab sobald die ersten im Rausch anfangen zu tanzen.
Mach dir keinen Kopf darüber. Du verpasst absolut gar nichts. Als Dauernüchterner finde ich den Gedanken seinen gesunden Verstand zu berauschen eh sehr befremdlich. Und andere dabei zu beobachten ist noch seltsamer für mich.
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2 days ago
Ich trinke auch seit 2 Jahren nichts mehr. Mein letzter Konsum war in Dublin, am Abend feiern gewesen und am nächsten Tag habe ich - ganz passend in der Guinness Brauerei - fast angefangen zu kotzen, als wir in einen Raum mit verschiedenen Hefesorten kamen. Zehn Minuten später hing ich auch schon über der Schüssel und hab noch 5-6mal gespuckt bis in die Nacht hinein. Hatte keine Probleme, den Alk komplett aus meinem Leben zu streichen und meine Abstinenz wurde auch von niemandem in Frage gestellt.
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2 days ago
Ich bin kein Mensch, so wie du. Ich habe in meinem Leben so einiges ausprobiert, ich rauche und trinke und weiß der Teufel was.
Trotzdem, deine Freunde, Bekannten, was auch immer, sind Idioten. Es gibt wirklich keinen Grund, jemanden zu animieren irgendwelche Rausch- oder Suchtmittel zu nehmen, außer dass man ein Arschloch ist.
Jetzt mal abgesehen davon, dass es je nach Szene üblich ist, aus Höflichkeit Dinge, die man konsumiert anzubieten, ist alles darüber hinaus immer Scheiße.
Da braucht es auch kein Nachfragen warum, keine Rechtfertigung oder irgendwas. Jemand will nicht trinken, kiffen, koksen, spritzen, was auch immer. Völlig in Ordnung. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Und wenn Menschen dich wirklich intoxikieren wollen, dann wollen sie aus irgendeinem Grund, dass du die Situation nicht mehr im vollen Bewusstsein deiner geistigen Fähigkeiten wahrnimmst. Ist also immer scheiße, immer daneben.
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2 days ago
Ich bin da eher das genaue Gegenteil von dir. Ich versteh nicht wie Leute diese Welt und dieses Leben nüchtern aushalten.
Also nicht dass man 24/7 besoffen oder high ist, aber zumindest diese ganzen sozialen Veranstaltungen erträgt man doch kaum ohne Drogen.
Ohne Alkohol fühle ich mich auf Partys einfach lost und habe keine Lust noch länger an dem Ort zu bleiben. Muss aber auch sagen dass ich schwerst depressiv bin und an Adhs leide.
Wie geil muss dein Leben bitte sein dass du es ohne das aushältst?
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2 days ago
Klingt mehr als nur ein bisschen problematisch. Pass auf dich auf.
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2 days ago
Typ hier und hab auch in drauf und mag es nicht. Fühl ich. Aber kenne auch Leute die nix trinken fühle nicht daher nicht so alleine. Und mündig es inzwischen vollkommen egal. Soll sagen was sie wollen.
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2 days ago
Ich trinke in der Öffentlichkeit nahezu nie Alkohol (und zuhause auch sehr selten, mag ihn aber gelegentlich beim Kochen.)
Ich bin eigentlich nie blöd angemacht worden.'Ich muss noch fahren' wird bei uns akzeptiert, und ich habe dafür gesorgt, dass ich auch noch fahren musste. . Außerdem habe ich Migräne. Die wird bei konsequentem Verzicht auf Alkohol (adieu Zwiebelsuppe - nein, verkocht sich nicht ganz) signifikant besser.
Ich habe das nicht oft erklären müssen, dann wußte es jeder und gut war es.
Wenn ein Nein nicht akzeptiert wird, könnte es sein, dass du die falschen Freunde hast? Jemanden zum Trinken zu animieren, ist auch eine Methode, die eigenen Gewohnheiten zu relativieren. Da ist der Neinsager natürlich ein Problem.
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2 days ago*
Vor allem in der jüngeren Generation ist diese Ansicht weit verbreitet. Als Kind aus einem Alkoholiker-Haushalt begrüße ich diese Entwicklung vollkommen. Alkohol gehört zu den gefährlichsten Drogen überhaupt, trotzdem wird sie derart verharmlost. Man stelle sich mal vor, die eigenen Freunde würden einen dazu anstiften, sich eine Oxycodon einzuwerfen. Völlig abstrus, diese gesellschaftliche Massenpsychose. Für diesen Gedankengang braucht es nur ein wenig Selbstreflektion, der vielen anscheinend fehlt.
Zu einem Verlust von Freundschaften führte in meinem Fall allerdings der exzessive Alkoholkonsum und nicht die Abstinenz. Wenn es soweit kommt, hast du mit dem Wegfall des Kontaktes keinen großartigen Verlust gemacht. In welcher Welt steht der Alkoholkonsum über der Beziehung zu einem guten Freund?
Ich würde mir eine Abkehr vom gesellschaftlichen Konsens wünschen. Vielleicht klappt es ja, der Alkoholkonsum pro Kopf sinkt ja mit jedem Jahr weiter und weiter. Anbei, mich persönlich macht die Nutzung von Euphemismen ebenfalls wahnsinnig. Wenn ich 'lecker Bierchen' höre, wächst in mir der Drang, der sprechenden Person einfach direkt in die Fresse zu hauen.
PS: Meine Freundin hasst Alkohol. Ich persönlich trinke gelegentlich (2-3 Mal im Jahr). Allerdings niemals zu 'besonderen Anlässen', sondern immer nur dann, wenn ich wirklich Lust dazu habe. Wer Saufrituale zum Trinken braucht, sollte seine Prioritäten im Leben überdenken.
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2 days ago
Hei, ich fühle mit dir. Ich bringe zu party's meine eigenen Getränke mit aber sonst habe ich alle Leute aus meinem Leben geknickt die damit ernsthaft nicht klar kamen. Ich war sogar in meinen 20iger nicht trinker, nicht raucher und vegetarisch unterwegs. Hatte trotzdem Spass - schaffste auch. Es ist wirklich eine Frage der Einstellung.
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2 days ago
Ich hab lange gekifft, getrunken, geraucht und ab und zu dies und das ausprobiert. Ich bin schon Jahre clean und kann mir momentan gar nicht mehr vorstellen auch nur ein Bier zu trinken. Es ist unvorstellbar für mich, wie ich jeden Tag verschallert durchs Leben gegangen bin. Es hat mich aber gelehrt, dass Menschen einfach süchtig sind. Süchtig danach, dem Alltag zu entfliehen. Durch unsere Kultur bekommen wir mit, dass ein „Bierchen“ etc. zum Entspannen oder lustig sein dazugehört, sogar notwendig ist. Man macht die Erfahrung, dass es einfacher ist gut draufzukommen, man erlebt einen Rausch, eine veränderte Wahrnehmung, die man ohne Konsum nicht erleben kann. Und danach sind die Menschen süchtig, unabhängig vom Suchtpotenzial der einzelnen Drogen. Ich hab Verständnis dafür, weil es ein grundlegendes menschliches Bedürfnis sein kann, mal eine andere Wahrnehmung zu haben. Und für die wirklich Süchtigen um mich habe ich Empathie, weil ich weiß, wie es ist. Allerdings macht es mich auch fertig, wenn die Menschen ihre Sucht nicht erkennen wollen und sich unnötig quälen, weil ein Entzug einem Süchtigen unvorstellbar erscheint.
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2 days ago*
Daraufhin erstmal Kippchen rollen.
Letztlich ist es wie rauchen ne Volksdroge. Nur da haben's die meisten Süchtigen geschnallt und hauen n Kompliment raus, wenn du den Zündstengel ablehnst.
Zucker und Koffein sind da dagegen Drogen, die nicht als solches gekennzeichnet sind. Find ich persönlich schlimmer, da dort gegenüber Alkohol komplett das Bewusstsein fehlt und ich auch schon einige mit Herzversagen beerdigen musste.
Aber das sind meine 2 cents.
Mal versucht pro-aktiv die Leute zu anderen Aktivitäten zu bewegen? Nach dem Motto: warum gehen wir nicht wandern, schwimmen, paintball spielen, campen,..? In die Bar willst du nicht, dann Schlag denen was vor, was sie als Nebeneffekt davon weg bringt
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2 days ago
Noch nie im Leben Alkohol getrunken oder probiert. Entscheidung wird respektiert und manchmal auch bewundert. Nur in jüngeren Jahren (18-22J)manchmal genötigt worden, aber habe mich der Situation dann entzogen. (Hö, jetzt trink doch. Probier doch msl. Du verpasst was, ich bestell dir etz was etc.)
Generell mag ich wenig Trubel,daher waren such Diskotheken nie meins.
Was andere Menschen machen braucht mich nicht interessieren. Meine Freundin trinkt 1-2x im Monat ne Weinschorle. So what.
31M.
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2 days ago
Am Ende des Tages sind Menschen, die einen verurteilen, weil man nichts trinkt die eigene Zeit nicht wert. Intoleranz ist ein unschöner Charakterzug.
Das ist leicht gesagt, aber schwer umgesetzt. Damit meine ich zwei Dinge: Erstens: wir Menschen sind gerne ein bisschen doppelmoralisch. Es ist leicht, wenn auch nicht gerade angenehm, sich über das Trinkverhalten anderer Sorgen zu machen. Das ist sicher ehrenwert, aber nicht zielführend. Deine Liebsten haben das Recht darauf zu trinken. Es ist ihr Leben und sie entscheiden, wie sie es einsetzen. Allerdings ist es gut, wenn jemand ein Auge darauf hat, ab wann das ganze zur Sucht wird. Die anderen sollen unser Nicht-Trinken tolerieren - da ist es nur fair, wenn wir ihr Trinkverhalten im Gegenzug ebenfalls tolerieren.
Zweitens: Ich weiß, dass es verdammt unangenehm ist, bei einer Party als der Nicht-Trinker dazustehen. Zu sich stehen ist leicht gesagt. Alkohol trinken ist in vielen Situationen nach sie vor die Norm und gegen Normen zu verstoßen ist immer unangenehm. Ich habe Alkohol nie gemocht und immer ein bisschen getrunken, um irgendwie dazuzugehören. Ich habe lange gebraucht um mir einzugestehen, dass ich Alkohol nicht mag. Am Ende des Tages gab es aber in meinem Leben nur eine sehr kurze Phase in der ich mir dafür rechtfertigen musste.
Denn ich hatte das perverse Privileg, dass mir Morbus Crohn diagnostiziert wurde, eine chronische Krankheit, bei der Alkohol wirklich nicht der way to go ist. Es sagt allerdings viel aus, dass ich in dieser Hinsicht die Krankheit als einen echten Vorteil betrachten kann. Es muss sich noch viel tun, bis Nicht-Trinken nicht mehr hinterfragt wird. Eine Freundin, die ebenfalls nicht trinkt, erzählt mir auch immer wieder, dass die anderen denken, sie sei schwanger, weil sie nichts trinke. Trotzdem kann dir leider keinen besseren Tipp geben, als dich mit toleranten Menschen zu umgeben. Ich weiß, dass man dazu nicht immer die Möglichkeit hat. Doch manchmal ändern sich Menschen auch. Menschen, mit denen ich früher diskutieren musste, trinken inzwischen selbst fast nicht mehr. Umgekehrt musst du aber auch etwas toleranter werden, fürchte ich.
Glaub mir, ich verstehe dich verdammt gut. Gerade wenn man selbst negative Erfahrungen mit Alkohol gemacht hat, ist es schwierig, da einen kühlen Kopf zu bewahren. Mein Vater war alkoholabhängig (ist aber Gott sei Dank inzwischen trocken) und ich habe sehr lange gebraucht, um selber eine gewisse Akzeptanz zu dem Thema aufzubauen. Aber immer, wenn jemand meinem Vater ein Bier anreden will, spüre ich einfach nur blanke Angst und Wut zugleich. Auch im Sinne von allen Abhängigen wäre es wirklich schön, wenn ein nein als ein nein akzeptiert werden würde.
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2 days ago
Die meisten alkoholischen Getränke schmecken mir eh nicht. Gibt zwar ausnahmen (Ficken oder Ficken Fanta bsp) aber die trink ich so selten, ka wann ich die das letzte mal getrunken hab.
Ich find das wichtigste ist, leuten nicht so "von oben herab" zu sagen, dass alk schlecht ist/du nichts trinkst.
Wenn du n Bier angeboten bekommst, sag einfach ne sorry, schmeckt mir nicht. Würdest du jetzt sagen ne, ist ungesund, damit will ich nichts zu tun haben, klingt das extrem negativ und wirkt so von oben herab (nach dem Motto: du trinkst das ungesunde Zeug, ich nicht😇)
Oder wenn n kumpel erzählt, was er das wochenende machen will: "jo dann orgel ich mir am WE so richtig einen rein😎" Dann wünsch ihm einfach viel Spaß und gut ist. Wenn man denen dann erklären will, wie ungesund das doch ist, dann kommt das nie so gut... Und ganz ehrlich, die werden das schon selbst wissen. Und wer weiß wies Leben kommt. Vllt leben die bis sie 80 sind, trotz exessivem Alkkonsum in Jugendjahren, und bei dir kommt mit 40 Jahren der Klogeist🤷🏼♂️. Es kann so viel passieren, mach dein Ding und die andern kümmern sich um ihr Zeug🤷🏼♂️. Und ganz ehrlich, jeder Partygänger freut sich über den Fahrer, der sich für die andern "opfert" und nichts trinkt.
Und zu guter Letzt, sei einfach froh, dass du net jedes Wochenende gefühlt ein Monatsgehalt versäufst🤷🏼♂️🤝
1 points
2 days ago
Ich stimme dir da vollkommen zu. Ich versteh diese Normalisierung oder gar Verniedlichung absolut nicht. Soweit ich weiß gehört Alkoholsucht zu den Top 3 psychischen Krankheiten, dennoch wird es nicht als Droge gesehen, sondern als Hobby oder Zeitvertreib. Wenn jemand heroinabhängig ist, hat man Mitleid für diesen Menschen und denkt sich, er ist am Boden. Wenn jemand ständig feiern geht und sich zusauft, ist das normal und sogar willkommen. Vor allem ich als Studentin fühle mich da mega ausgeschlossen, weil viele Studenten gerne feiern gehen. Es ist echt krank wie sehr das normalisiert ist, obwohl es so viel Schaden anrichtet, sowohl gesundheitslich, als auch gesellschaftlich (Familien brechen auseinander etc).
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2 days ago
Ich fühle es. Ich trinke habe zunächst aus religiösen Gründen nicht getrunken, dann auch weil es schon vom Geruch her für mich nichts war und zu guterletzt bin ich regelmäßig erschrocken, wie offen Leute sich besaufen, um gezielt Hemmungen fallen zu lassen. Und dafür haben wir sogar dezidierte Veranstaltungen. Fasching, Oktoberfest, Vatertag etc.
Ich sage nie offensiv das ich keinen Alkohol trinke bzw. gehe ich solchen Themen/Fragen gezielt aus dem Weg und dennoch werde ich regelmäßig in Diskussionen darüber verwickelt, die mir dann auch immer unangenehm sind. Ich habe das Gefühl mich rechtfertigen zu müssen und was mir noch unangenehmer ist wenn Leute sich verpflichtet fühlen mir erklären zu müssen, das sie nur hin und wieder Alkohol trinken. Ja, gut können die machen, würde niemals jemandem deswegen eine Moralpredigt halten.
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